Soziale Arbeit in Zeiten von Covid-19

Welche Herausforderungen die Corona-Krise genau mit sich bringt und nach sich ziehen wird, ist weitgehend offen. Trotzdem werden vielerorts schnell und kreativ Lösungen entwickelt – ohne dass es dafür direkt anwendbare Vorbilder oder Anleitungen gibt und ohne dass das Funktionieren dieser oder deren Folgen abgeschätzt werden können. Das Institut für Soziale Arbeit und Räume unterstützt Organisationen, Verbände, Unternehmen und Gemeinden  – mit Beratungen und Dienstleistungen ebenso wie mit Datenerhebungen und Analysen. 

Die Corona-Pandemie hat alle überrascht und das Leben der meisten – zumindest für den Moment – komplett verändert: In der Berufsarbeit verlagern sich Orte und Arbeitszeiten, von intensiver Belastung bis hin zu Kurzarbeit oder Jobverlust. Die Schulen und Hochschulen sind geschlossen, Kinder und Jugendliche sind zuhause und organisieren ihr Lernen selbst oder mit den (herausgeforderten) Eltern. Zuhause bleiben: Das Leben spielt sich in den eigenen vier Wänden ab, der (Wohn-)Raum ist vielfach eng. Und nicht alle sind von den Folgen gleichermassen betroffen: Das hängt ab von sozialer, beruflicher, finanzieller, gesundheitlicher und räumlicher Situation. Insgesamt verstärken sich die sozialen Ungleichheiten. 

Welche Herausforderungen die Corona-Krise genau mit sich bringt und nach sich ziehen wird, ist weitgehend offen. Trotzdem werden vielerorts schnell und kreativ Lösungen entwickelt – ohne dass es dafür direkt anwendbare Vorbilder oder Anleitungen gibt und ohne dass das Funktionieren dieser oder deren Folgen abgeschätzt werden können.

Für uns alle ist dies eine Zeit grosser Ungewissheit, in der wir umso mehr auf solidarisches und kollektives Handeln angewiesen sind. Das Institut für Soziale Arbeit und Räume (IFSAR) bietet in diesem Zusammenhang Organisationen und Verbänden, Unternehmen und Gemeinden seine Unterstützung an. Das interdisziplinäre Team des IFSAR verfügt über eine breite inhaltliche und methodische Expertise in den Themenfeldern Wohnen und Nachbarschaften, Öffentliches Leben und Teilhabe, Aufwachsen und Bildung sowie Integration und Arbeit. Wir bieten Ihnen sowohl kurzfristig als auch längerfristig Hand mit Beratungen und Dienstleistungen ebenso wie mit Datenerhebungen und Analysen.

Vielleicht beschäftigen Sie Problemstellungen und Fragen wie diese:

  • Die soziale Spaltung, wie sie sich in Wohnungslosigkeit, Bildungsungleichheit oder Einkommensarmut zeigt, verschärft sich durch die Pandemie. Massgeschneiderte Lösungen sind gefragt. Wir helfen Ihnen, mit Recherchen und Studien einen Überblick zu bekommen: Wie gehen andere Organisationen mit solchen Problemlagen um? Welche Ansätze haben sich in anderen Gemeinden bewährt? Von welchen „Good Practice“-Bespielen kann gelernt werden?
  • Um die lokale und regionale Wirtschaft zu unterstützen und die Versorgung mit notwendigen Produkten sicherzustellen, sind zahlreiche Initiativen entstanden, etwa kommunale oder regionale (digitale) Vermarktungsplattformen – mit unterschiedlichem Erfolg. Wir unterstützen Sie dabei, solche und andere Initiativen zu evaluieren und zu optimieren: Unter welchen Voraussetzungen funktionieren diese gut? Wo liegen mögliche „Stolpersteine“? Wie können gut funktionierende Initiativen und Ansätze über die Pandemie hinaus nachhaltig verstetigt werden?
  • An vielen Orten sind neue Formen des Engagements entstanden: Schüler*innen und Studierende beteiligen sich an Einkaufsdiensten oder ersetzen gar Strukturen der Lebensmittelversorgung für Bedürftige, die im Moment pausieren müssen. In Nachbarschaften unterstützen sich die Menschen gegenseitig, aber auch nachbarschaftliche Konflikte mehren sich. Wir moderieren partizipative Prozesse und bringen unterschiedliche Interessensgruppen zusammen: Wie können die unterschiedlichen Initiativen gut koordiniert werden? Wie lassen sich die neu entstehenden Unterstützungsstrukturen langfristig weiterentwickeln? Wie können professionelle Akteure und ehrenamtlich Engagierte dabei gut zusammenarbeiten?

Wenn Sie oder Ihre Organisation Unterstützung bei Themen und Fragen wie diesen benötigen oder zusammen mit uns Lösungen für andere aktuelle Herausforderungen entwickeln möchten, kontaktieren Sie uns gerne per E-Mail oder telefonisch: christian.reutlinger@ost.ch, +41 71 226 18 60 oder stefan.koengeter@ost.ch, +41 71 226 1463

Fotos: Christoph Kirchengast und Nicola Hilti