Spitallogistik

Die Spitäler in der Schweiz sehen sich mit grossen Herausforderungen konfrontiert. Die Alterung der Bevölkerung, die Zunahme chronischer Krankheiten und stetig wachsende Patientenansprüche lassen die Nachfrage nach Behandlungen und somit die Gesundheitskosten schon seit Jahren steigen.

Das IMS setzt sich durch den Einsatz von Operations-Research Methoden für eine Verbesserung der logistischen Prozesse im Spital ein. Wir befassen uns mit ganz konkreten Optimierungs­aufgaben aus der Spitalpraxis wie z. B. Spitalbettenplanung, Terminvergabe, Personalplanung, Standortoptimierung, Warenlogistik und Konfi­gura­tion ­von OP-Sieben. Eine zentrale Rolle in diesen Aufgabenstellungen spielen typische Leistungskennzahlen wie Wartezeiten, Durchlaufzeiten, Infrastruktur-, Personal­- und Lagerhaltungskosten, Betten­auslastung, Personalauslastung (Überstunden), OP-Saalauslastung und Terminverschiebungen.

Wenn man organisatorische Interventionen und neue Planungsansätze untersucht, ist es zu riskant, in der Praxis zu experimentieren. Wir verwenden daher mathematische Modelle und (Computer-) Simulationen, um die Folgen einer möglichen organisatorischen Intervention in einer realistischen, aber sicheren Umgebung mit hoher Genauigkeit abzuschätzen.

Entscheidungen im Spital  werden heute oft auf Basis von historischen Erfahrungswerten, jahrelanger Erfahrung und Bauchgefühl getroffen. Unser quantitativer Ansatz hilft Entscheidungsträgerinnen und -trägern im Spital, die Entscheidungs­findung zu objektivieren.