Dr. phil. Alfred Schwendener

ISAL Institut für Soziale Arbeit im LebensverlaufDozent

+41 58 257 18 77alfred.schwendener@ost.ch

Curriculum Vitae

Beruflicher Werdegang:

  • seit 2016 Dozent (Forschung & Lehre)
  • 2016-2019 Wissenschaftlicher Mitarbeiter für die Unabhängige Expertenkommission (UEK) Administrative Versorgungen
  • 2010-2016 Wissenschaftlicher Mitarbeiter Forschung IFSA
  • 2007-2010 Wissenschaftlicher Mitarbeiter im NFP-Projekt „Hilfe für die Schwachen aus dem Geist des Göttlichen? Die Bedeutung von Religion bei der Professionalisierung der Sozialen Arbeit“ (Leitung: Peter Schallberger)
  • 2006-2007 Mitarbeit im Autonomen Kultur- und Begegnungszentrum Reitschule Bern

Studium und Weiterbildung:

  • 2022 Promotion im Fach Erziehungswissenschaft an der Fakultät für Human- und Sozialwissenschaften der Bergischen Universität Wuppertal. Titel der Dissertation: "Autoritarismus, Krisenbewältigung, Reputationsgewinn. Eine fallrekonstruktiv erschlossene Typologie zu den Ursachen von Gewalt bei Jugendlichen."
  • 2014-2015 CAS Hochschuldidaktik an der PH Zürich
  • 2000-2006 Studium der Ethnologie/Sozialanthropologie, Geschichte und Soziologie an der Universität Bern. Titel der Lizentiatsarbeit: "Organisationen von Queer People of Color in New York. Eine Studie im Rahmen der Forschung zu sozialen Bewegungen."

Kompetenzprofil

Schwerpunkte in Forschung und Lehre:

  • Geschichte Sozialer Arbeit
  • Professionalisierung Sozialer Arbeit
  • Jugend (Jugendbewegungen, Jugendgewalt)
  • Gender und Queer Studies
  • Migration und Diasporas
  • Qualitative Sozialforschung, Biografieforschung

Lehrtätigkeit

Pflicht- und Vertiefungsmodule:

  • Modul A1 "Einführung in die Geschichte der Sozialen Arbeit." (& BSS) (8 Lektionen), seit FS 2019.
  • Modul A1 "Seminar zur Geschichte der Sozialen Arbeit" (17 Lektionen), seit HS 2012.
  • Modul A1 "Seminar zu professionellem Handeln in der Sozialen Arbeit" (15 Lektionen), seit HS 2014.
  • Modul A1 "Begleitetes Selbststudium zu professionellem Handeln in der Sozialen Arbeit" (20 Lektionen), seit FS 2015.
  • Modul B1 "Empirischer Zugang zu Individuation und Sozialisation" (32 Lektionen), seit HS 2011.
  • Modul B1 "Sozialisation und Geschlecht" (5 Lektionen), seit HS 2014.
  • Modul C1 "Sozialer Wandel und Modernisierung" (10 Lektionen), seit HS 2014.
  • Modul C1 "Genese und Reproduktion sozialer Ungleichheit" (15 Lektionen), seit FS 2022
  • Modul C1 "Intersektionalität: Soziale Ungleichheit/Ungleichheitskategorie "race"" (5 Lektionen), FS 2016.
  • Modul C1 "Ethnographisches Beobachten" (20 Lektionen), FS 2010, FS 2012.
  • Modul V1b "Fallwerkstatt: Theoretisch sensibilisiertes Verstehen biographischer Verläufe" (15 Lektionen), seit FS 2019.
  • Modul V1c "Fallwerkstatt" (20 Lektionen), seit FS 2022.
  • Modul V3b "Geschichte der Migration" (5 Lektionen), seit HS 2012.
  • Modul V3c "Globale Ungleichheit" (5 Lektionen)  seit FS 2016.
  • Modul V3c "Einführung in die Entwicklungszusammenarbeit" (2 Lektionen)
  • Modul V3c "Ethnozentrismus" (5 Lektionen), seit FS 2013.
  • Modul V3c "Soziale Arbeit des "Südens" bzw. "Ostens" - Lokale Ansätze in der Entwicklungszusammenarbeit" (3 Lektionen)
  • Modul V3c "Soziale Ungleichheit und soziale Gerechtigkeit in der Schweiz soziale Ungleichheit und soziale Gerechtigkeit global - ein Widerspruch?" (2 Lektionen), seit HS 2017.
  • Modul V3c "Handlungsmuster im Arbeitskontext Entwicklungszusammenarbeit. Eine Annäherung anhand konkreter Projektbeispiele" (5 Lektionen), HS 2017.
  • Modul V3c "Werkstatt" (3 Lektionen)
  • ES-Modul "Mensch und Diversität" (2 Lektionen), FS 2014, FS 2015.
  • Diplom-Modul, FS 2010.

Wahlpflichtmodule:

  • "Gewalt bei Jugendlichen. Fallverstehen und Intervention" (30 Lektionen), seit HS 2022.
  • "Trans*, Inter*, Queer, LGBTIQ & Soziale Arbeit" (30 Lektionen), seit HS 2014.
  • "Bachelorarbeits-Kolloquium 1" (16 Lektionen), FS 2011.
  • "Analyse von Denkstilen und Weltanschauungen. Einblicke in die ältere Wissenssoziologie" (16 Lektionen), HS 2010.
  • "Interaktionsrituale, Stigma, Totale Institutionen: Einblicke in die Soziologie Erving Goffmans" (16 Lektionen), HS 2009.
  • "Selbstmord, Solidarität, Anomie: Einblicke in die Soziologie Emile Durkheims" (16 Lektionen), FS 2009.
  • "Fallverstehen als Praxis der Sozialen Arbeit" (16 Lektionen), FS 2008.

Master in Sozialer Arbeit der Fachhochschulen Bern, Luzern, St. Gallen und Zürich:

  • "Einführung in die Qualitative Sozialforschung", Pflichtmodul "Forschungsmethoden II" (52 Lektionen) , seit HS 2008.
  • "Professionstheorien", Basismoduls "Theorien- und Methodenentwicklung" (4 Lektionen), HS 2017.
  • "Professionalitätsverständnisse in der Sozialen Arbeit", Vertiefungsmodul "Professionalitätsverständnisse" (VS1) (8 Lektionen), FS 2018.

Weiterbildung:

  • CAS Sozialpolitik an der FHS St. Gallen; Modul 5 "Aktivierung" (16 Lektionen), HS 2014.
  • Weiterbildungskurs "Methodik des Fallverstehens und der Gesprächsführung in der RAV-Beratungsund Vermittlungspraxis". Weiterbildung für Personalberaterinnen und Personalberater der Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) des Kantons St. Gallen. (6 parallel geführte Kurse à 32 Lektionen, insgesamt 192 Lektionen), HS 2011 sowie FS 2012.
  • Weiterbildungskurs "Methodik des Fallverstehens bei der Bestimmung geeigneter arbeitsmarktlicher Massnahmen". Weiterbildung für Einsatzprogrammorganisatorinnen und -organisatoren im Kanton St. Gallen (32 Lektionen), HS 2010.

Projekte

Laufende Forschungsprojekte:

  • Wissenschaftliche Begleitung des Pilotprojekts «Reintagrationschancen steigern» des Sozial- und Sicherheitsreferats der Stadt Schaffhausen 

Abgeschlossene Forschungsprojekte:

  • Dissertationsprojekt: "Genese und Struktur von Gewalt bei Jugendlichen. Eine Untersuchung anhand von Fallstudien." (Arbeitstitel)
  • "Das Säuglingswohl in der Schweiz". Eine historisch vergleichende Diskursanalyse über Gefährdungen im ersten Lebensjahr" (SNF Projekt)
  • Teilprojekt E2 "Biografien und Lebensläufe individuelle Langzeitfolgen" der Unabhängigen Expertenkommission (UEK) Administrative Versorgungen (Laufzeit 2016-2018)
  • Erhebung der studentischen Sicht auf die Option eines Masterstudiums in Sozialer Arbeit. Einschätzungen von Bachelorstudierenden der FHS St. Gallen zum konsekutiven Studiengang Master in Sozialer Arbeit. Schlussbericht, 45 S., St. Gallen, April 2015.
  • Konzepte der Partizipation von Migrantinnen und Migranten. Eine vergleichende Untersuchung in den Städten Dornbirn, Konstanz, Kreuzlingen, Radolfzell, Schaffhausen und Singen. Schlussbericht, 57 S., Rorschach, März 2011.
  • Ausgestaltung des Massnahmenvollzugs in einem Justizheim. Eine exemplarische Fallstudie unter Berücksichtigung der Erwartungen seitens der Jugendanwaltschaften. Schlussbericht, 45 S., Rorschach, Januar 2011.
  • "Hilfe für die Schwachen aus dem Geist des Göttlichen? Die Bedeutung von Religion bei der Professionalisierung der Sozialen Arbeit", durchgeführt im Rahmen des Nationalen Forschungsprogramms "Religionsgemeinschaften, Staat und Gesellschaft" (NFP 58) des Schweizerischen Nationalfonds (SNF) (Laufzeit: 2007-2010)
  • Evaluation der Verzahnungsprogramme im Rahmen der interinstitutionellen Zusammenarbeit im Kanton St. Gallen (Auftragsstudie: Volkswirtschaftsdepartement des Kantons St. Gallen, Amt für Arbeit). Schlussbericht, 110 S., Rorschach, Januar 2009.

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Referate

  • "Einblicke in die Auswertung von biographisch-narrativen Interviews mit Betroffenen einer administrativen Versorgung." Referat im Rahmen des Laboratoire A1/E2 der UEK Administrative Versorgung. - Bern, 23. 9. 2016.
  • „Eine fallrekonstruktive Analyse selbstberichteter jugendlicher Gewalt." Referat im Rahmen des Forschungsateliers "Objektive Hermeneutik" am ersten "Schweizer Methodenfestival - Qualitative Forschungsmethoden und Mixed Methods Designs" der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften. - Universität Basel, 16. 9. 2011.
  • „Partizipation von Migrantinnen und Migranten.“ Inputreferat gemeinsam mit Christian Reutlinger zur Tagung „Mehr Mit" - „Weniger Für" - Konzepte der Partizipation von MigrantInnen. Eine Veranstaltung im Rahmen des Interreg IV Programms „Städte gestalten Zukunft". - Kreuzlingen, 13. 11. 2010.
  • „Institutionelle Selbstverständnisse in der Heimerziehung. Eine provisorische fallrekonstruktiv erschlossene Typologie von Heimeinrichtungen für verhaltensauffällige Kinder und Jugendliche in der Schweiz“. Referat gemeinsam mit Peter Schallberger an der zweiten Zwischenberichtstagung des NFP 58. - Fribourg, 26. 11. 2009.

Weitere Angaben

Vorstandsmitglied SEGES - Sexuelle Gesundheit Aargau (Fachstelle für Sexualität, Schwangerschaft, sexuell übertragbare Krankheiten und sexuelle Bildung)

  • Schwendener, Alfred (2023): Autoritarismus, Krisenbewältigung, Reputationsgewinn. Die Ursachen von Gewalt bei Jugendlichen, Weinheim und Basel: Beltz Juventa.
  • Ammann, Ruth und Alfred Schwendener (2019): «Zwangslagenleben». Biografien von ehemals administrativ versorgten Menschen, Zürich: Chronos.
  • Schwendener, Alfred (2019): Marianne Steiner, in: Ruth Ammann, Thomas Huonker, Jos Schmid (Hg.): Gesichter der administrativen Versorgung. Porträts von Betroffenen, Zürich: Chronos, S. 228-235.
  • Schallberger, Peter und Alfred Schwendener (2017): Erziehungsanstalt oder Fördersetting? Kinder und Jugendheime in der Schweiz heute, Köln: Herbert von Halem. (zuerst erschienen im UVK Verlag, Konstanz, 2017)
  • Schallberger, Peter und Alfred Schwendener (2016): Bürokratisch-organisationale Weisungslogik und Professionalität im Widerstreit. Das Beispiel der aktivierenden Arbeitsmarktpolitik in der Schweiz, in: Stefan Busse et al. (Hg.): Professionalität und Organisation, Wiesbaden: Springer VS, S. 207-225.
  • Schallberger, Peter und Alfred Schwendener (2015): Gesetzgeberisch eingebremste Professionalität? Vergleich der Organisationsverordnungen zweier kantonaler Jugendheime in der Schweiz, in: Roland Becker-Lenz et al. (Hg.): Bedrohte Professionalität. Einschränkungen und aktuelle Herausforderungen für die Soziale Arbeit, Wiesbaden: Springer VS, S. 139-163.
  • Schwendener, Alfred (2010): 'Das ist ein globaler Finanzkrieg!', in: Claudia Honegger, Sighard Neckel, Chantal Magnin (Hg.): Strukturierte Verantwortungslosigkeit. Berichte aus der Bankenwelt, Berlin: Suhrkamp, S. 279-284.
  • Schallberger, Peter und Alfred Schwendener (2008): Studienwahlmotive bei angehenden Studierenden der Sozialen Arbeit. Eine fallrekonstruktiv erschlossene Typologie, in: Neue Praxis. Zeitschrift für Sozialarbeit, Sozialpädagogik und Sozialpolitik 6/2008, 609-630.