Forschungsprojekt
Co-Pilot für die Langzeitpflege
Wie können KI und Digitalisierung die Pflege entlasten und Arbeitsbedingungen verbessern? Ein interdisziplinäres Forschungsprojekt entwickelt innovative Ansätze für die Zukunft der Langzeitpflege.
Die demografische Entwicklung unserer Gesellschaft führt zu einem wachsenden Pflegebedarf und stellt das Gesundheitssystem vor erhebliche Herausforderungen. Hinzu kommen ein wachsender Fachkräftemangel und ein steigender Anteil an administrativen Aufgaben. Dies führt zu einer hohen Arbeitsbelastung und unattraktiven Arbeitsbedingungen.
Die Vorprojekte im Databooster- und Innoscheck haben ein grosses Potenzial zur Unterstützung und Automatisierung entlang des gesamten Pflegeprozesses aufgezeigt. Dabei spielen Technologien, wie large language models (LLMs), natural language processing (NLP) und robot process automation (RPA), im Co-Piloten eine zentrale Rolle. LLMs unterstützen Pflegepersonen bei der Dokumentation von Pflegeleistungen im Dokumentations-Assistenten. Die Assessment- und Beurteilungs-Assistenten automatisieren und professionalisieren das Erstellen von Pflegediagnosen, die Festlegung von Pflegezielen und -massnahmen, sowie deren fortlaufende Überprüfung .
Das Konsortium (Oase Health Solutions (OHS), Curaviva Thurgau, Swisscom, Ostschweizer Fachhochschule (OST) und Universität Zürich (UZH)) verfügt über entscheidende Expertise aus der Pflege und Medizininformatik zur erfolgreichen Exploration und Umsetzung des Co-Piloten. Die OST und UZH bringen komplementäre Expertise in künstlicher Intelligenz, v.a. LLMs und NLP, ein. Die OHS vereint Pflegeexpertise mit ausgewiesener Projektmanagementerfahrung in der Digitalisierung der Pflege. Curaviva Thurgau verfügt über umfassendes Branchewissen und testet fortlaufend die Projektentwicklungen in der Praxis. Die Swisscom stellt eine sichere IT-Infrastruktur für die Skalierung und Implementierung der Lösung zur Verfügung.
Das Ziel ist durch KI "made in Switzerland for Switzerland" eine soziale Innovation zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Langzeitpflege zu schaffen. Ein nutzerzentriertes Vorgehen ermöglicht die Identifizierung und Implementierung des optimalen Technologie-Mix zur Erreichung der Projektziele.
Laufzeit: 01.11.2024 - 30.04.2027
Kooperation:
Oase Health Solutions, Curaviva Sektion Thurgau, Swisscom, Universität Zürich
Projektteam:
Dario Stähelin
IPM Institut für Informations- und ProzessmanagementDozent Wirtschaftsinformatik / Digital Health
+41 58 257 31 06dario.staehelin@ost.ch

Melanie Rickenmann
IPM Institut für Informations- und Prozessmanagementwissenschaftliche Mitarbeiterin
+41 58 257 15 62melanie.rickenmann@ost.ch

Prof. Dr. Rainer Endl
IPM Institut für Informations- und ProzessmanagementProfessor für Wirtschaftsinformatik und Co-Leiter LowCodeLab@OST
+41 58 257 17 51rainer.endl@ost.ch

Beteiligte Institute
IPM Institut für Informations- und Prozessmanagement