Modulgruppe «Forschung in der Pflege»

Modul: Methoden der qualitativen und quantitativen Forschung, Modul Evidenzsynthese

Vertiefte Kenntnisse diverser Forschungsmethoden sind für APNs essenziell, um selbst Studien oder Projekte durchzuführen und zu evaluieren. Sich kritisch mit Forschungsergebnissen auseinanderzusetzen, ist in der APN-Rolle ebenfalls wichtig. In diesen Modulen vertiefen die Studierenden ihr methodisches Fachwissen. Sie analysieren qualitative und quantitative Designs anhand konkreter Beispiele und diskutieren die jeweiligen methodischen Stärken und Schwächen. Sie eignen sich Fähigkeiten an, um

  • ein passendes Studiendesign zu wählen.
  • Hypothesen zu testen – unter Einbezug statistischer Verfahren.
  • Instrumente zur Datensammlung zu entwickeln und zu evaluieren.
  • qualitative und quantitative Daten zu erheben und zu analysieren.
  • Resultate im Rahmen qualitativer Forschung zu synthetisieren.
  • Forschungsresultate zu interpretieren und ihre Relevanz für die pflegerische Praxis.

Das forschungsgestützte Vorgehen der APN erfordert fundierte Kenntnisse der deskriptiven und induktiven statistischen Verfahren, insbesondere der multivariaten Methoden. In diesem Modul eigenen sich die Studierenden die Fähigkeit an, statistische Verfahren in der Praxis anzuwenden. Dadurch sind sie optimal vorbereitet, um Forschungsresultate kritisch zu beurteilen und die Analyseergebnisse zielgruppengerecht aufzubereiten bzw. zu erläutern.

Zu den Schlüsselkompetenzen einer APN zählt der Transfer von Forschungsergebnissen in die klinische Praxis. Dieses Modul ermöglicht den Studierenden, Theoriewissen in der Praxis anzuwenden, indem sie an einem Forschungsprojekt mitarbeiten. Dabei erweitern sie Kompetenzen, die beim Durchführen eines Forschungsprojekts erforderlich sind. Zugleich vertiefen sie ihre Fähigkeit, wissenschaftliche Ergebnisse zu interpretieren.

Dieses Modul findet in einer Forschungsinstitution statt, beispielsweise im IPW Institut für Angewandte Pflegewissenschaft oder in einem nationalen bzw. internationalen Institut ihrer Wahl.

In diesem Modul eignen sich die Studierenden Kompetenzen an, um ausgehend von einer eigenen Fragestellung ein Forschungs- bzw. Evaluationsprojekt zu planen. Auf diese Weise bereiten sie sich auf das Forschungsvorhaben im Rahmen der Masterthesis vor. Die Studierenden machen sich vertraut mit

  • dem Aufbau eines Forschungsplans
  • der Beschreibung der Problematik und der Ableitung einer Fragestellung
  • der Auswahl eines theoretischen Bezugsrahmens
  • der Begründung eines Forschungsdesigns
  • der Auswahl einer geeigneten Methode

Im Rahmen der Masterthesis leisten die Studierenden ihren eigenen Beitrag zur anwendungsorientierten Forschung und Entwicklung im Pflegebereich. Dadurch weisen sie nach, dass sie Problemlösungen auf wissenschaftlicher Grundlage selbstständig erarbeiten können. Mit der Masterthesis zeigen die Studierenden, dass sie in der Lage sind,

  • eine Fragestellung zu entwickeln und wissenschaftlich zu bearbeiten
  • nach wissenschaftlichen Prinzipien theoriegeleitet und systematisch Daten zu erheben, aufzubereiten und zu interpretieren
  • State-of-the-Art-Erkenntnisse aus der Pflegewissenschaft und den Bezugswissenschaften als klinische Expertinnen und Experten in ihrem beruflichen Feld professionell anzuwenden
  • ihre Erkenntnisse und Analyseergebnisse in schriftlicher Form zu präsentieren.

Mit dem Abschluss des Master-Studiengangs erreichen die Studierenden die national festgelegten Abschlusskompetenzen.