CAS Interkulturelle Kompetenz

Sich entwickeln – Andere fördern – Impulse setzen

Ob im Bildungswesen, im Gesundheitswesen, bei der Polizei, im Militär, in Unternehmen oder in der Verwaltung: Die Zusammenarbeit mit Menschen unterschiedlicher kultureller Sozialisation ist in allen gesellschaftlichen und professionellen Bereichen zum Alltag geworden. Im CAS Interkulturelle Kompetenz lernen die Teilnehmenden, interkulturelle Arbeitssituationen produktiv zu gestalten, interkulturelles Lernen bei anderen zu fördern und als Multiplikator oder Multiplikatorin für interkulturelles Lernen in der eigenen Organisation und darüber hinaus zu wirken. 

Dass die Zusammenarbeit zwischen Menschen verschiedener Kulturen gelingt, ist keine Selbstverständlichkeit. Es bedarf interkultureller Expertise und interkultureller Kompetenz, damit Aufgaben erfüllt sowie Beziehungen aufgebaut und gepflegt werden können. Interkulturelle Kompetenz unterstützt zudem die eigene Motivation und Leistungsfähigkeit.

Im Zertifikatskurs (CAS) Interkulturelle Kompetenz setzen sich die Teilnehmenden persönliche Lern- und Entwicklungsziele, erwerben aktuelles interkulturelles Wissen und lernen, dieses Wissen und diese Kompetenz entlang ihrer individuellen Ziele und ihres beruflichen Kontextes praktisch anzuwenden.  Der CAS basiert auf einem Blended-Learning-Konzept (Präsenz und Distance Learning), was zu einer besonders guten Vereinbarkeit von Beruf und Weiterbildung beiträgt. 

Nachgefragt bei Absolvent Ben Hüter

Auf einen Blick

Abschluss

Certificate of Advanced Studies CAS in Interkulturelle Kompetenz (15 ECTS-Punkte)

Schwerpunkte

  • Das Eigene erkennen und die interkulturelle Dynamik verstehen
  • Das Fremde verstehen lernen
  • Interkulturell produktiv kommunizieren und beraten
  • Interkulturelles Lernen fördern
  • Bi- und multikulturelle Teams steuern
  • Transfer in die Praxis

Nutzen

Die Teilnehmenden verstehen, wie Kultur ihr eigenes Handeln und das ihrer Kooperationspartnerinnen und -partner beeinflusst. Auf dieser Grundlage können sie ihre jeweiligen beruflichen Situationen flexibler und zielführender gestalten.

«Es war spannend, sich mit der eigenen sowie mit fremden Kulturen auseinanderzusetzen. Ich konnte das Erlernte immer wieder im beruflichen Kontext anwenden und ins eigene Handeln integrieren. Gefallen hat mir auch die Art, wie Christa Uehlinger und Stefan Kammhuber das Wissen vermittelt haben.»

Karin Haltner, International Relation Office GBS St. Gallen

«Die Lerninhalte in diesem Zertifikatskurs sind sehr praxisbezogen und das Gelernte kann jederzeit beruflich und privat angewendet werden. Es war spannend, die Dynamik der interkulturellen Zusammenarbeit live zu erleben und gemeinsam Herausforderungen zu meistern und Lösungen zu finden. Als aktiver <Berufsmilitär> kann ich den Kurs jedem Ausbilder empfehlen.»

Hptadj Stephan Kobel, C NCO/DEV

Dauer und Daten

Präsenzmodule (Freitag/Samstag 8.30 bis 16.30 Uhr)

12 Tage, am

20./21. September 2024
25./26. Oktober 2024
15./16. November 2024
6./7. Dezember 2024
17./18. Januar 2025
14./15. März 2025

Kosten

CHF 7500 inkl. Unterlagen, Leistungsnachweisen und Zertifikat (Preisänderungen vorbehalten)

Zulassung

Anerkannter Tertiärabschluss, mehrjährige qualifizierte Berufserfahrung, Tätigkeit in einem entsprechenden Arbeitsfeld 

Durchführungsort

Campus Rapperswil-Jona

Anmeldeschluss

28. Juli 2024

Der Zertifikatskurs umfasst folgende Inhalte:

Das Eigene erkennen und die interkulturelle Dynamik verstehen

  • Grundbegriffe und psychologische Dynamik interkultureller Zusammenarbeit
  • Entwicklung kultureller Identität und ihre Auswirkung auf das eigene Handeln
  • Erfassung der interkulturellen Kompetenz und Ableitung von Entwicklungszielen

Das Fremde verstehen lernen

  • Kulturelle Unterschiede im Wahrnehmen, Denken, Fühlen, Handeln und Kommunizieren anhand wissenschaftlicher Modelle und Forschungsergebnisse nachvollziehen lernen
  • Flexibel handeln können in den eigenen interkulturellen Situationen

Interkulturell produktiv kommunizieren und beraten

  • Herausforderungen bei der Einpassung in neue Kulturen (Migration, Akkulturation, Integration)
  • Interkulturelle Beratungs-Methode zur Unterstützung im Einpassungsprozess
  • Anwenden auf die individuellen interkulturellen Situationen

Interkulturelles Lernen fördern

  • Interkultureller Lernprozess
  • Methoden und Techniken zur Förderung interkulturellen Lernens
  • Eigene interkulturelle Lerneinheiten und Workshops gestalten

Bi- und multikulturelle Teams steuern

  • Dynamik interkultureller Teamarbeit
  • Arbeiten und Führung in (virtuellen) interkulturellen Teams

Dieser Kurs schliesst mit mindestens einem Leistungsnachweis ab.

Zielgruppe

Dieser Kurs richtet sich an Fach- und Führungskräfte bzw. Lehrpersonen im Bildungs- und Gesundheitssektor, in Wirtschaft und Verwaltung, in Militär und Polizei, die sich in interkulturellen Kontexten flexibel bewegen wollen/müssen, ihre eigene interkulturelle Kompetenz ausbauen und darüber hinaus interkulturelles Lernen in ihrer eigenen Institution fördern wollen.

Zulassung

Zugelassen sind Personen

  • mit einem anerkannten Tertiärabschluss (Universität, Fachhochschule, Höhere Fachschule sowie Technikerschule oder Höhere Fachprüfung);
  • mit qualifizierter Berufserfahrung;
  • mit einer Tätigkeit in einem Arbeitsfeld, in dem sie das Gelernte umsetzen können

Bewerberinnen und Bewerber, die über vergleichbare Abschlüsse und entsprechende Berufserfahrung verfügen, können auf Basis einer individuellen Prüfung des Dossiers aufgenommen werden.

Die Absolventinnen und Absolventen dieses Kurses

  • kennen und erkennen den Einfluss der Kultur auf das berufliche Handeln;
  • können anhand wissenschaftlich fundierter Methoden und Modelle andere Kulturen beschreiben und nachvollziehen;
  • verstehen die Dynamik der interkulturellen Zusammenarbeit;
  • integrieren unterschiedliche kulturelle Perspektiven in das eigene Handeln und fördern interkulturelle Kooperation;
  • gestalten interkulturelle Kommunikations- und Beratungssituationen personen- und lösungsorientiert;
  • verstehen, wie sich interkulturelles Lernen und Lehren vollzieht und können kleinere interkulturelle Lerneinheiten und Workshops selbständig konzipieren und anleiten;
  • steuern erfolgreich interkulturelle Teams personen- und lösungsorientiert.

In diesem Kurs unterrichten Dozentinnen und Dozenten mit langjähriger Erfahrung und interkultureller Expertise. Sie verfügen über eine breite internationale Vernetzung in Praxis und Forschung. Unterstützt werden sie von internationalen Gastreferentinnen und -referenten. 

Prof. Dr. Stefan Kammhuber

«Interkulturelle Kompetenz ist weit mehr als Toleranz oder allgemeine Offenheit. Sie bedarf interkulturellen Wissens, wenn die Zusammenarbeit und das Zusammenleben in der Globalisierung auf Dauer gelingen soll.»

 

Prof. Dr. Stefan Kammhuber ist Diplompsychologe und Sprechwissenschaftler. Er leitet das IKIK Institut für Kommunikation und Interkulturelle Kompetenz an der OST – Ostschweizer Fachhochschule. Seit über 25 Jahren ist er als interkultureller Forscher, Berater, Trainer und Coach tätig – sowohl für Unternehmen, soziale Einrichtungen, Verwaltungen und (Hoch-)schulen als auch für Migrations- und Flüchtendendienste, Spitäler, Militär und Polizei sowie viele weitere Bereiche. Zu seinem Spezialgebiet gehören interkulturelles Lernen und interkulturelles Training. Er ist Fellow der International Academy of Intercultural Research, hat einschlägige Publikationen verfasst und verfügt über ein breites internationales Netzwerk in Forschung und Praxis. Zudem ist Stefan Kammhuber mit Auszeichnungen für exzellente Forschung und hervorragende Lehre prämiert worden. 

Dr. Christa Uehlinger

«Kulturelle Unterschiede sind für mich keine Probleme, sondern Chancen, die man für bessere Zusammenarbeit und innovative Lösungen nutzen kann.»

 

 

Dr. iur. Christa Uehlinger weist eine breite internationale Erfahrung als Coach, Trainerin, Beraterin und Managerin aus. Nach ihrem Studium der Rechtswissenschaften arbeitete sie über zehn Jahre in global tätigen Unternehmen in verschiedenen Branchen. Heute führt sie mit christa uehlinger linking people ihr eigenes Unternehmen und arbeitet mit Menschen aus unterschiedlichen Professionen (bspw. Verwaltung, Gesundheit, Polizei und Militär sowie Wirtschaft). Zudem ist sie als Dozentin für interkulturelle Kommunikation und Kompetenz tätig. Sie hat am ICI in Portland/Oregon ein Studium in interkultureller Kommunikation absolviert und ihr Profil mit einem Certificate in Psychosynthesis abgerundet. 2019 lehrte Christa Uehlinger vier Monate lang als Rooney Scholar an der Robert Morris University in Pittsburgh. Immer wieder ist sie für Arbeitstätigkeiten, Faculty Exchanges und Reisen in Europa, den USA, Kanada, Australien und Asien unterwegs. Ausserdem schreibt sie als Gastautorin Kolumnen für NZZjobs und ist Autorin des Buches «Miteinander verschieden sein – interkulturelle Kompetenz als Schlüssel zur global vernetzten Welt» (Versus Verlag, 2. Auflage) sowie des Spiels «Crazy Business Stories interkulturell».

«Interkulturelle Kompetenz ist mehr als Toleranz»

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Wie feine kulturelle Unterschiede die Zusammenarbeit auf die Probe stellen

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Mit dem Dorf im Kopf ins Global Village?

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Kontaktpersonen für fachliche Fragen

Prof. Dr. Stefan Kammhuber

IKIK Institut für Kommunikation und interkulturelle Kompetenz Leiter IKIK, Leiter Fachgruppe KSGWR

+41 58 257 45 53 stefan.kammhuber@ost.ch

Dr. Christa Uehlinger

Lehre Departement Wirtschaft Dozentin für Interkulturelle Kommunikation

+41 58 257 17 14 christa.uehlinger@ost.ch

Kontaktperson für administrative Fragen

Tea Perusic

WBO Weiterbildungsorganisation Lehrgangsmanagement

+41 58 257 12 63 tea.perusic@ost.ch