Forschungsprojekt

goVR - Virtual Reality für E-Government

Welche E-Government-Dienste eigenen sich für die virtuelle Realität bzw. können durch VR-Services nutzenstiftend erweitert werden? Welche Möglichkeiten und Herausforderungen bestehen bei der Realisierung von VR-Government-Diensten? Wie reagieren Bürger:innen auf entsprechende Dienste?

Virtual Reality (VR)-Anwendungen, d.h. zumeist über spezielle Brillen konsumierte computergenerierte Darstellungen, sind aktuell in aller Munde. Nach Jahrzehnten an Grundlagenforschung steht VR-Technologie unmittelbar vor ihrem Durchbruch am Massenmarkt: Seit kurzem sind sowohl die erforderliche Hardware günstig erhältlich als auch die dazugehörenden digitalen Ökosysteme, bspw. in Form von App-Stores, verfügbar. Facebook (das mit Oculus den VR-Brillen-Pionier übernommen hat) und Microsoft präsentierten erst kürzlich Pläne für kollektive VR-Räume namens «Metaverse». Von Apple wird eine VR-Brille erwartet, die als iPhone-Nachfolger gehandelt wird.

Ähnlich dem Aufkommen des World Wide Web, werden mit der Verbreitung von VR-Technologie zahlreiche Dienste zunehmend auch in der virtuellen Realität angeboten werden. Während die Vorteile von VR-Darstellungen für Spiele, Produktpräsentationen und Online-Meetings offensichtlich sind, sind die Auswirkungen auf E-Government-Dienste aktuell unklar. Welche E-Government-Dienste eigenen sich für die virtuelle Realität bzw. können durch VR-Services nutzenstiftend erweitert werden? Welche Möglichkeiten und Herausforderungen bestehen bei der Realisierung von VR-Government-Diensten? Wie reagieren Bürger/innen auf entsprechende Dienste?

Ziele des geplanten Projektvorhabens beinhalten die Erarbeitung eines Anforderungskatalogs für Schweizer E-Government-Dienste in der virtuellen Realität, die Entwicklung eines VR-Prototyps für einen fundiert ausgewählten E-Government-Dienst zur realitätsnahen Evaluierung mit Nutzer/innen sowie die Ableitung von Handlungsempfehlungen für die Gestaltung und Umsetzung zukünftiger VR-E-Government-Dienste.

Laufzeit: 01.02.2022 - 30.08.2023

Projektfinanzierung:

Digitale Verwaltung Schweiz

Kooperation:

Digitale Verwaltung Schweiz, Stadt St.Gallen