Studierende neben Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der OST Rapperswil

Internationale Summer School zur Nachhaltigkeit

08.08.2022

30 Studierende der Ostschweizer Fachhochschule, der Hochschule Karlsruhe und der Transilvania University of Brasov haben sich am OST-Campus in Rapperswil intensiv mit Nachhaltigkeitsthemen auseinandergesetzt.

Ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit stand die erstmals von der Hochschule Karlsruhe (HKA), der Ostschweizer Fachhochschule (OST) in Rapperswil und der Transilvania University of Brasov (TUB, Rumänien) am OST-Campus in Rapperswil durchgeführte International Summer School on Sustainability. 30 Studierende dieser drei Hochschulen beschäftigten sich vom 25. bis 29. Juli intensiv mit den unterschiedlichsten Nachhaltigkeitsthemen, von erneuerbaren Energien über nachhaltigen Wasserbau, nachhaltige Produktionsmethoden bis zu umweltfreundlichem Verkehr. Im Fokus standen dabei unter anderem die beiden gemeinsamen EU-Projekte der OST und der HKA: «TRI-HP» und «SophiA». Die Studierenden konnten die in TRI-HP entwickelten Wärmepumpen und die für afrikanische Krankenhäuser vorgesehene solargestützte Kühlung und Wasseraufbereitung von SophiA in Theorie und Praxis erfahren. Die Summer School bot vormittags diverse Vorträge zu den unterschiedlichsten Projekten und Technologien an. Nachmittags gab es gemeinsame nachhaltige Aktivitäten wie Exkursionen zum Linth Werk mit seiner Renaturierung eines Flusslaufs und zu Geberit sowie einen Workshop zur eigenen Energie des Körpers. Nach dem gemeinsamen Abendessen wurden in Gruppenarbeiten Nachhaltigkeitskonzepte für die eigene Hochschule erarbeitet.

Segelboot im Gepäck

Die Gemeinschaft der Studierenden wurde bei einem gemeinsam zubereiteten internationalen Abendessen und beim Paddeln in Drachenbooten gefördert. Die Studierenden der HKA erläuterten ihren Kolleginnen und Kollegen der anderen Hochschulen an ihrem mitgebrachten Segelboot ihr nachhaltiges Projekt «ecosail». Mehr als 70 Prozent des selbst gebauten und konstruierten Bootes besteht aus Natur- oder Recyclingmaterialien.

Vorgestellt wurde auch die internationale Nachhaltigkeitswoche, die ihren Ursprung in Zürich hat. Studierende unterschiedlicher Fakultäten organisieren dabei eine Woche lang lokale nachhaltige Aktionen. Ausgehend von der Schweiz gibt es diese Nachhaltigkeitswochen inzwischen in vielen Ländern, bisher allerdings weder in Karlsruhe noch in Brasov. Die Studierenden der internationalen Sustainability Summer School wurden aufgefordert, im nächsten Jahr eigene Nachhaltigkeitswochen zu organisieren.

Begeisterung für grüne Technologien wecken

Alle drei Universitäten bieten Ingenieurstudiengänge mit Bezug zu erneuerbaren Energien und Nachhaltigkeit an, z. B. Green Technology Management an der HKA, Erneuerbare Energien und Umwelttechnik EEU an der OST und Engineering of Renewable Energy Systems an der TUB. Die International Summer School on Sustainability wurde als ein gemeinsames Projekt ins Leben gerufen, um mehr junge Menschen für ein Ingenieurstudium, insbesondere für grüne Technologien und erneuerbare Energiesysteme, zu begeistern.

Ein besonderer Dank gilt den Spendern Belimo, Geberit, Kälte Eckert, Technotrans, Thermofin und dem Verbund der Stifter an der Hochschule Karlsruhe für die finanzielle Unterstützung der internationalen Sustainability Summer School.