Verheiratet" bedeutet einfach, dass die 2 Argumente miteinander verheiratet sind:

verheiratet(adam,adele).
verheiratet(alfred,alwine).
verheiratet(anton,anna).
verheiratet(arthur,ariadne).
verheiratet(baldur,barbara).
verheiratet(bernd,berta).
verheiratet(clemens,cleopatra).

Ebenso müssen wir formulieren, wer die Eltern der einzelnen Leute sind:

elter(baldur,adam).
elter(baldur,adele).
elter(barbara,alfred).
elter(barbara,alwine).

Des Weiteren sollte unser Programm noch wissen wer männlich und weiblich ist. Dies machen wir mit dem Prädikat maennlich bzw. weiblich:

maennl(adam).
maennl(alfred).
...
weibl(adele).
weibl(alwine).
...

Nun hat das Programm schon genügend Wissen um sehr einfache Fragen zu beantworten. Wenn man fragt: Wer ist mit Anna verheiratet? Dann weiss das System natürlich, dass dies der Anton ist:

=> verheiratet(X, anna)?
Ausgabe X = Anton

Neben Fakten können wir auch noch Regeln formulieren. Regeln in Prolog kann man von rechts nach links "lesen":

z.B. mutter(X,Y):- elter(X,Y), weibl(Y).

bedeutet:

Wenn das Y ein Elternteil von X ist UND Y weiblich ist
Dann ist Y die Mutter von X

Analog kann man natürlich weitere Reglen formulieren:

vater(X,Y):- elter(X,Y), maennl(Y).
kind(X,Y):- elter(Y,X).
schwiegermutter(X,Y):- verheiratet(X,Z), mutter(Z,Y).
bruder(X,Y):- vater(X,V), mutter(X,M), vater(Y,V), mutter(Y,M), maennl(Y), Y\=X.

Mit diesen Reglen kann das System uns nun herausfinden, dass Anna wirklich die Schwiegermutter von Berta ist:

=> schwiegermutter(anna, berta)?
Ausgabe TRUE

Mit fortgeschrittener Prolog/Constraint Programmierung kann man z.B. auch den Rubiks Cube lösen (http://www.amzi.com/articles/rubik.htm) oder auch hochkomplexe Optimierungen (http://www.ilog.com/products/optimization/) angehen.

Siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Prolog_(Programmiersprache)