Online-Kongress «Das neue Alter» ein voller Erfolg

Medienmitteilung vom 19. März 2021

Das Nationale Innovationsnetzwerk «Alter(n) in der Gesellschaft» (AGE-NT) hat unter dem Hauptthema «Das neue Alter – und was die Forschung dazu beitragen kann» zu einem Online-Kongress eingeladen, der interessante und weitreichende Einblicke in ein Thema bot, das uns alle betrifft oder betreffen wird.

Der Kongress, der von der OST – Ostschweizer Fachhochschule organisiert wurde, hatte den Anspruch, wegweisende Erkenntnisse und spannende Perspektiven zum dritten und vierten Lebensalter vorzustellen – und wurde diesem vollauf gerecht. Nach der Begrüssung durch Frau Prof. Dr. Sabina Misoch, Leiterin des IAF Institut für Altersforschung der OST, übernahm Moderator Stephan Klapproth das Wort und führte gekonnt, spannend und mit einer Paarung aus interessanten und amüsanten Anleihen aus dem »Reich der Indianer» durch den Kongress.

Prof. Dr. Misoch unterstrich dabei zu Beginn des Kongresses die Bedeutung des AGE-NT: «Wir reden vom schweizweit grössten Innovationsnetzwerk, welches als einmaliges Projekt bezeichnet werden darf. Denn es hat verschiedene Fachhochschulen und Universitäten zusammengebracht und sie gemeinsam forschen lassen. Und auch wenn das Forschungsprojekt nun nach knapp über vier Jahren vorerst abgeschlossen ist, wird es nachhaltig weiterbestehen.»

Involviert in das Netzwerk, dem für das Forschungsprojekt CHF 8 Millionen aus Fördergeldern und Eigenmitteln der Institute zur Verfügung standen, waren neben der OST – Oschweizer Fachhochschule die Universität Genf, die Universität Zürich (ZfG), die Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW), die Berner Fachhochschule (BFH), die Universität Bern und die Hochschule für Angewandte Wissenschaften und Künste der Südschweiz (SUPSI).

In den vier Themenblöcken "Ageing & Living in Place", "Arbeitsmodelle 45+", "AAL: Active Assisted Living" und "Demenz" waren die Kongress-Teilnehmenden zeitgemäss im Rahmen einer Online-Veranstaltung interaktiv eingebunden. Neben verschiedenen Umfragen, die in die Diskussion eingebunden wurden, war die Möglichkeit gegeben, den Referentinnen und Referenten unmittelbar im Anschluss an die Vorträge Fragen zu stellen und sich darüber hinaus sogar in einem Chatbereich untereinander auszutauschen.

«Das neue Alter – und was die Forschung dazu beitragen kann» bot hochinteressante Ein- und Ausblicke – für den persönlichen Alltag oder den von Menschen im Seniorenalter aus dem persönlichen Umfeld. Als Beispiel seien technische Innovationen für Senioren genannt, die nicht abschreckend wirken dürfen, sondern im Gegenteil zum Gebrauch animieren sollten, da sie unter anderem betagten Menschen den längeren Verbleib im eigenen und gewohnten Wohnumfeld ermöglichen können.

Bei aller Ernsthaftigkeit der Themen rund um das Alter und den damit verbundenen Anforderungen an ältere Menschen selbst, ihre Angehörigen, die Pflege oder die Wissenschaft, durfte auch ein Schuss Humor nicht fehlen. Diesen brachte neben Moderator Stephan Klapproth der Comedian Claudio Zuccolini ein. Der Preisträger des Swiss Comedy Award 2020 nahm in seiner unnachahmlichen Art die Kongress-Teilnehmenden mit auf seine humoristische Tour (nicht nur) durch das Thema Alter.
Im Anschluss referierten neben Prof. Dr. Misoch (Living Lab 65+: Realweltliche Testung technischer Innovationen in enger Kooperation mit den Nutzergruppen) auch Prof. Dr. Heidi Zeller (Wissensdissemination – "Bridging the Gap in Dementia Care") sowie Prof. Dr. Thomas Beer («Dementia care technology: Eine smarte Pflege(r)evolution?»? von der OST.

«Wir konnten heute nicht nur den Abschluss von vier Jahren Forschung aufzeigen, sondern dass wir noch mitten in der Entwicklung und noch lange nicht am Ende sind. Ich freue mich auf die weiteren Schritte, die folgen werden und mit denen wir kleine Bausteine für gute Lösungen bei den Problemen unsere alternde Gesellschaft leisten können», beendete Prof. Dr. Misoch den Kongress.
 

Kontakt für Rückfragen
  • • Prof. Dr. Sabina Misoch, +41 58 257 18 81, sabina.misoch@ost.ch