Grenzüberschreitende Zukunftskonzepte für den Rhein
Medienmitteilung vom 14. August 2025
Vom 30. August bis zum 6. September 2025 findet die Sommerakademie Hochrhein statt. 70 Studierende erarbeiten zukunftsweisende, grenzüberschreitende Ideen für die Region zwischen Basel und Schwörstadt. Die OST – Ostschweizer Fachhochschule und die Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) führen die Sommerakademie Hochrhein im Auftrag der Kantone Aargau und Basel-Landschaft durch. Die interessierte Öffentlichkeit und Medienschaffende sind eingeladen, die Sommerakademie vor Ort mitzuerleben.

70 Studierende und junge Fachleute entwickeln im Rahmen der Sommerakademie Hochrhein Zukunftskonzepte für die Region. Die Teilnehmenden kommen von 21 Hochschulen aus der Schweiz, Deutschland und Österreich. Sie vereinen Fachexpertise aus den Bereichen Raum- und Stadtplanung, Landschaftsarchitektur, Architektur, Kunst und Soziologie. In interdisziplinären Teams entwickeln sie Ideen für koordinierte Planungen, zukunftsweisende Mobilitätskonzepte sowie Erlebnis- und Erholungsangebote für die Kulturlandschaften entlang des Rheins. Dabei ist die grenzüberschreitende Zusammenarbeit eine besondere Herausforderung: Die Teilnehmenden müssen die verschiedenen Systeme und Perspektiven der Nordschweiz und Süddeutschlands aktiv zusammen denken.
Die Projektleitung liegt bei Prof. Andrea Cejka, Professorin im Studiengang Landschaftsarchitektur der OST – Ostschweizer Fachhochschule, und Dr. Andreas Nütten, Dozent für Kulturlandschaft an der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW). Auftraggeber sind die Kantone Aargau und Basel-Landschaft.
Fünf Fokusgebiete: der Rhein verbindet
Die Sommerakademie führt in fünf Fokusgebieten, die den Rhein überqueren, vermeintliche Gegensätze zusammen. So wird aufgezeigt, wie eine gezielte Zusammenarbeit die Lebensqualität in der Region verbessern kann.
Im Fokusgebiet «Industrie und Wald» werden beispielsweise der Birsfelder Rheinhafen mit der Siedlungsentwicklung abgestimmt. Es wird gezeigt, wie sich Klimaanpassung und Biodiversität in die Industrie- und Hafenlogistik integrieren lassen und wie Erholungssuchende den Hardwald durch Besucherlenkung wertschätzender und konfliktfreier erleben können.
Im Fokusgebiet «Landschaftspark 2.0» entstehen Konzepte für zukunftsfähige Ernährungslandschaften und Kreislaufwirtschaft im Zusammenspiel mit der Salzgewinnung.
Im Fokusgebiet «Rheindialog» werden Landwirtschaft und nachhaltige Energiegewinnung in Grenzach-Wyhlen mit den grossvolumigen Industriegebieten in Muttenz und Pratteln über den Rhein und seine Landschafts- und Biotopschutzgebiete verschränkt.
Sommerakademie Hochrhein selbst erleben
Während der Akademiewoche erkunden die Teilnehmenden die fünf Fokusgebiete entlang des Rheins, begleitet von Expertinnen und Experten aus Hochschulen, Kantonen und Gemeinden. Begegnungen und der direkte Dialog mit den Bewohnerinnen und Bewohnern der Region spielen dabei eine zentrale Rolle.
Medienschaffende und die interessierte Öffentlichkeit sind eingeladen, die Sommerakademie an öffentlichen Veranstaltungen zu erleben und sich in die Gestaltung ihrer Heimatregion einzubringen:
- 31. August bis 5. September (bei Interesse bitte anmelden)
Studioarbeiten im Bürgersaal in Rheinfelden (DE) und Bahnhofsaal in Rheinfelden (CH) - 3. September 2025, 10.00 Uhr (für Öffentlichkeit und Medienschaffende)
Zwischenpräsentation in der Industriehalle im Buss Industriepark (zukünftiges Stadtquartier Bredella) in Pratteln - 5. September 2025, 16.00 Uhr (für Öffentlichkeit und Medienschaffende)
Schlusspräsentation und Ausstellung am Idi-Furrer-Platz in Rheinfelden (CH)
Programm und weitere Informationen: https://sommerakademie-hochrhein.ch/infos-programm/
Die Sommerakademie wird in Kooperation mit der Hochrheinkommission, dem Aggloprogramm Basel, der internationalen Bodenseekonferenz und Interreg Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein durchgeführt. Unterstützt wird sie von den Gemeinden: Rheinfelden (Baden), Rheinfelden, Möhlin, Kaiseraugst, Augst, Grenzach-Wyhlen, Pratteln, Muttenz und Birsfelden.
Bildlegenden
- Bild 1: Sommerakademie Hochrhein 2025 mit fünf grenzüberschreitenden Fokusgebieten
- Bild 2: Luftbild Hochrheingebiet, Foto: Markus Raub
- Bild 3: Studioarbeiten, Ideen und Konzepte von jungen Planerinnen und Planern, Foto: Lea Della Zassa
- Bild 4: Studioarbeiten mit Inputs von Expertinnen und Experten, Foto: Lea Della Zassa
Kontakte für Rückfragen
- Prof. Andrea Cejka, Professorin im Studiengang Landschaftsarchitektur, Institut für Landschaft und Freiraum OST, +41 79 639 11 89, andrea.cejka@ost.ch
- Jasmin Rauhaus-Höpfer, Geschäftsführerin der Hochrheinkommission, +49 7751 91 87 7 82, Jasmin.Rauhaus-Hoepfer@hochrhein.org
- Nora Lüthi, Kommunikation OST, +41 058 257 13 31, nora.luethi@ost.ch
