Medienmitteilungen der OST

OST bot Bevölkerung Einblicke in die Welt der Künstlichen Intelligenz

Medienmitteilung vom 6. März 2025

Engineers’ Day 2025: Rund 80 Besucherinnen und Besucher haben auf dem Campus Buchs der OST – Ostschweizer Fachhochschule ihr Wissen über Künstliche Intelligenz erweitert.

Am Marktplatz wurden verschiedene KI-Projekte der OST und von Partnerorganisationen vorgestellt

Sie tanzen, klettern in hoher Geschwindigkeit über steinige Hänge, füttern die Katze oder machen Omelette in der Küche: Die Roboter, die Christoph Würsch und Daniel Lenz am Engineers’ Day am Campus Buchs der OST – Ostschweizer Fachhochschule den Gästen in einem Video vorstellten, wirkten wie aus einer fernen Zukunft. Thema der Veranstaltung am Dienstagabend für die breite Öffentlichkeit war Künstliche Intelligenz (KI). Rund 80 Gäste sassen im grossen Hörsaal zum Keynote-Referat des Abends. Die Fähigkeiten der Maschinen waren so verblüffend, dass jemand die Frage stellte, ob die Videos echt oder von KI generiert worden seien. Nur wenige Minuten vorher hatten die Referenten, beides Dozenten im Bereich KI an der OST, Ausschnitte aus einem Bollywood-Film gezeigt, für den kein Schauspieler, keine Schauspielerin vor der Kamera stand – der Film wurde komplett mit Künstlicher Intelligenz erstellt.

«KI ist für uns ein Werkzeug»

Würsch und Lenz zeigten auf, wie Künstliche Intelligenz in unser Leben fand, wo wir sie – oft unbewusst – bereits nutzen, und wie sie weiterentwickelt wird. Auch Risiken und Chancen wurden angesprochen. «Als Ingenieurinnen und Ingenieure betrachten wir KI als Werkzeug, um unseren Arbeitsalltag effizienter zu gestalten», sagte Christoph Würsch. Wie das aussehen kann, demonstrierten zwei Mitarbeiter des ICE Institut für Computational Engineering, das sich intensiv mit KI beschäftigt: Fernando Benites zeigte, wie er mit Hilfe von KI in kürzester Zeit ein Videospiel entwickelt hat, dessen Programmiercode vollständig von der KI geschrieben wurde. Ruwen Frick präsentierte seine im Rahmen der Masterarbeit selbst entwickelte App, die Fehlhaltungen bei Kraftübungen erkennt und der trainierenden Person Verbesserungsvorschläge macht.

Es sei wichtig, dass die Studierenden trotz der Künstlichen Intelligenz, die ihnen vieles abnehmen könnte, noch programmieren, rechnen und schreiben lernen, führten Würsch und Lenz aus: «Weil Menschen im Umgang mit Künstlicher Intelligenz die Kompetenz benötigen, die Resultate der KI einzuschätzen und zu beurteilen. Es ist ein Paradigma des maschinellen Lernens, dass die Resultate unscharf, nie exakt sind. Damit kein Ergebnis dem anderen gleicht, werden bewusst Zufallsgeneratoren eingebaut. Dessen müssen sich die Nutzerinnen und Nutzer bewusst sein.»

Wie trifft KI Entscheidungen?

Wie Künstliche Intelligenz Entscheidungen trifft und Resultate erzeugt, haben die Besucherinnen und Besucher in einem Workshop von Smartfeld erlebt. Anschaulich hat Thomas Rastija mit den Teilnehmenden erarbeitet, auf welcher Grundlage eine Künstliche Intelligenz Daten sortiert, verarbeitet und Entscheidungen mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit trifft.

Neben dem Referat und dem Workshop hatten die Gäste am Marktplatz die Möglichkeit, verschiedene KI-Projekte der OST und von Partnerorganisationen kennenzulernen und mit den Expertinnen und Experten ins Gespräch zu kommen.

Engineers’ Day an der OST: www.ost.ch/engineers-day

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Engineers’ Day
Am Schweizer Engineers’ Day und dem UNESCO World Engineering Day for Sustainable Development vom 4. März wird auf der ganzen Welt auf die Bedeutung der Arbeit von Ingenieurinnen und Ingenieuren aufmerksam gemacht. Auch die OST hat ihre Türen geöffnet, dieses Jahr am Campus Buchs. Im Fokus der Abendveranstaltung, zu der alle Interessierten eingeladen waren, stand das Thema Künstliche Intelligenz (KI). www.engineersday.ch

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