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Ernst Sommerlad

Zum 130-jährigen Jubiläum des Architekten Ernst Sommerlad wird im November 2025 sein Werk mit zwei Ausstellungen, einem Symposium und einer Monografie gewürdigt.

Die Veranstaltungen sind eine Kooperation der ArchitekturWerkstatt St.Gallen mit der Universität Liechtenstein und der Stiftung Sommerlad.

Veranstaltungen

Ernst Sommerlad

Donnerstag, 27. Nov. 2025, 09:30 - 17:00Uhr,
ArchitekturWerkstatt St. Gallen und Universität Liechtenstein

Ausstellungen, Symposium, Rundgänge, Buchvernissage

Anlässlich des Erscheinens der Monografie zum Werk des Architekten Ernst Sommerlad wird an der ArchitekturWerkstatt St.Gallen die Ausstellung «14 Bauten Sommerlads in der Ostschweiz» mit Analysearbeiten von Studierenden gezeigt. Die Exponate werden anschliessend in Vaduz zusammen mit Entwurfsprojekten von Studierenden der Universität Liechtenstein in der gemeinsamen Ausstellung «Sommerlad. Zweite Lesung» zu sehen sein.
Am 27. November 2025 findet an der Universität Liechtenstein ein wissenschaftliches Symposium zu Ernst Sommerlad in Kooperation mit der OST Ostschweizer Fachhochschule statt, mit Buchvernissage und Ausstellungseröffnung. 
Geführte Rundgänge zu Bauten Sommerlads in St.Gallen, Buchs, Vaduz und Triesenberg komplettieren den Veranstaltungszyklus.

Werkstattgespräch + Ausstellung | Mittwoch, 12.11.2025 
«14 Bauten in der Ostschweiz»
18.30 Uhr, Einführung und Eröffnung mit Apéro an der ArchitekturWerkstatt St.Gallen

Öffnungszeiten Ausstellung:   
Mi 13.11.2025, Mi 19.11.2025, Do 20.11.2025 | 9.00 Uhr – 17.00 Uhr
Sa 22.11.2025 | 13.30 Uhr – 16.00 Uhr

Symposium | Donnerstag, 27.11.2025
«Ernst Sommerlad (1895 – 1977)»  
Bauen im Fürstentum Liechtenstein, in den Kantonen Appenzell AR,
St.Gallen, Graubünden und in Vorarlberg
09.30 Uhr – 17.00 Uhr, Universität Liechtenstein, Auditorium
Organisation: Dr. Britta Hentschel

Programm Symposium: www.uni.li/sommerlad

Buchvernissage | Donnerstag, 27.11.2025 
«Ernst Sommerlad: Architekt 1895 – 1977. Bauen im Fürstentum Liechtenstein, in den Kantonen St. Gallen, Appenzell AR, Graubünden und in Vorarlberg»
Herausgegeben von Marcel Just und Stiftung Sommerlad bei Park Books, Zürich
https://www.park-books.com/produkt/ernst-sommerlad-architekt-1895-1977/1685

17.30 Uhr, Buchpräsentation an der Universität Liechtenstein, Foyer

Ausstellung | Donnerstag, 27.11.2025 
«Sommerlad. Zweite Lesung»
17.30 Uhr, Eröffnung mit Apéro an der Universität Liechtenstein, Foyer

Öffnungszeiten Ausstellung:   
28.11.2025 – 03.12.2025 | werktags jeweils 8.00 Uhr – 20.00 Uhr

Rundgänge zu Bauten Ernst Sommerlads
Samstag, 22.11.2025 | St.Gallen Schubert- und Sonnenhaldenstrasse mit Katrin Albrecht & Studierenden der ArchitekturWerkstatt
Treffpunkt: 11.00 Uhr, Schubertstrasse 5
Anmeldung: architektur@ost.ch

Freitag, 28.11.2025 | Ebenholz + Mühleholz, Vaduz mit Johannes Herburger + Britta Hentschel
Treffpunkt: 14.00 Uhr, Parkplatz Universität Liechtenstein
Anmeldung: www.uni.li/sommerlad

Samstag, 29.11.2025 | Buchs mit Marcel Just + Katrin Albrecht
Treffpunkt: 10:30 Uhr, Bahnhofplatz Buchs
Anmeldung: architektur@ost.ch

Samstag, 29.11.2025 | Masescha Triesenberg mit Marcel Just + Katrin Albrecht
Treffpunkt: 14:00 Uhr, Berggasthaus Masescha
Anmeldung: architektur@ost.ch

Kontakt:
Katrin Albrecht, Chiara Friedl
architektur@ost.ch

in Kooperation mit:
Universität Liechtenstein
Stiftung Sommerlad

unterstützt durch:
Amt für Kultur FL
Helmut M. Merlin Stiftung

Architekt Ernst Sommerlad (1895–1977)
Im Frühjahr 1924 überquerte Ernst Sommerlad, geboren in Hessen und ausgebildet an der Technischen Hochschule Darmstadt, auf dem Fahrrad die Grenze zum Fürstentum Liechtenstein. Vom Traum geleitet, als Architekt «viel Gutes und Schönes für die Menschheit zu schaffen», gründete er sein eigenes Büro und entfaltete als Vertreter des Neuen Bauens eine beispiellose Bautätigkeit im kleinen, damals noch bäuerlich geprägten Alpenland. Durch die Erschliessung von neuem Bauland spezialisierte sich der geschäftstüchtige Architekt und pragmatische Praktiker auf die Ausführung modern ausgestatteter Villen, Landhäuser, Gaststätten und Geschäftshäuser für eine gutsituierte Klientel. Anfang der 1930er Jahre expandierte er sein Auftragsgebiet in die benachbarte Ostschweiz und nach Vorarlberg. In der politisch wie wirtschaftlich angespannten Lage trotzte er beharrlich den Widerständen des einheimischen Gewerbes, einem zeitweiligen Arbeitsverbot in den Kantonen St.Gal07len und Appenzell Ausserrhoden, böswilligen Ausbürgerungsversuchen sowie bürokratischen Schikanen aufgrund seiner Weigerung, der NSDAP beizutreten. 

Nach dem Zweiten Weltkrieg passte sich Sommerlad erfolgreich dem Geist und der Gunst der neuen Zeit an, indem er vom individuellen, massgeschneiderten Villenbau zu einer Form individualisierter Massenproduktion von günstigen, standardisierten Einfamilienhäusern und Mietwohnungen für den aufstrebenden Mittelstand überging. Zu seinen letzten Wohnbauten gehören die beiden Sternhochhäuser in Buchs.

ArchitekturWerkstatt St. Gallen und Universität Liechtenstein