Die beiden Velohersteller Tour de Suisse Rad AG und Komenda AG vertreiben seit vielen Jahrzehnten ihre hochwertigen Produkte über lokale Fachhändler. Durch den Online-Direktvertrieb erreichen nun aber auch internationale Konkurrenten die Kunden in der Schweiz und bieten Massenware zu attraktiven Preisen an. Gegenüber diesen Produzenten müssen sich die beiden Hersteller zunehmend abgrenzen und versuchen die gemeinsamen Werte und Stärken aktiver nach aussen zu tragen. Die Produktion in der Schweiz erlaubt es den beiden Firmen Produkte herzustellen, welche auf die Bedürfnisse der einzelnen Kunden zugeschnitten sind. Zudem reduziert die Produktion in der Schweiz den ökologischen Fussabdruck der Produkte, da lange Produktionswege eingespart werden können. Diese Vorteile des Schweizer Velos sollen über eine neue Plattform aktiv nach aussen kommuniziert werden, über welche die Interaktion mit den schweizerischen Velofahrern gestärkt wird.
Im, von der Innosuisse gefördertem zweijährigen Projekt «Swiss Bike Experience», erarbeiten das Institut für Innovation, Design und Engineering (IDEE) und das Institut für Unternehmensführung (IFU) zusammen mit den Unternehmenspartnern die Basis für diese Kooperation. Neben den beiden Marktbegleitern versucht man weitere Firmen aus anderen Branchen (z.B. Versicherungen) zu integrieren, welche einen Mehrwert für die Plattform erbringen können. Die Institute der OST begleiten und koordinieren die Konzipierung der digitalen Plattform, durch welche die Nutzer (Velofahrer, Velohändler, Dienstleister, Hersteller) zukünftig Vorteile beim Umgang mit den Velos erzielen sollen. Über die Plattform und das Label soll die Verbundenheit der Velofahrer mit dem Schweizer Velo gestärkt und die Interaktion gefördert werden. Der Kunde soll während dem Kauf digital unterstützt und die spätere Nutzung durch Tipps und Informationen erleichtert werden.
Man darf gespannt sein, wie sich die Plattform und das Label bei ihrer geplanten Lancierung im Jahr 2022 präsentieren werden.