«Rapperswiler Resilienzmodell»: Neues Fachbuch erschienen

04.04.2022

Unternehmen und Organisationen, die gestärkt aus einer Krise hervorgehen und Krisen generell gut meistern, werden als resilient bezeichnet. Welche Kriterien einem Unternehmen zu mehr Resilienz verhelfen, haben Studierende der OST – Ostschweizer Fachhochschule untersucht. Das entstandene Fachbuch zum «Rapperswiler Resilienzmodell» gibt Tipps, wie künftige Krisen bewältigt werden können.

Wie haben Unternehmen die weltweite Corona-Pandemie und die damit einhergehende existenzbedrohende Krise bewältigt und welche Lehren lassen sich für künftige Ereignisse ableiten? Das haben Studierende eines Master-Seminars an der OST – Ostschweizer Fachhochschule von 36 Unternehmen aus 14 Branchen wissen wollen.

Digitalisierung als zentraler Faktor

Den Studierenden ist es mit den Fallstudien gelungen, Faktoren zu identifizieren, die helfen, Resilienz aufzubauen und resiliente Zustände zu erreichen, sagt Katharina Luban, Professorin für Supply Chain Management am Institut für Produktdesign, Entwicklung und Konstruktion an der OST. Beispielsweise sei die Digitalisierung einer der zentralen Faktoren, der in vielen Interviews erwähnt wurde. «Daraus entstand die Erkenntnis, dass die Digitalisierung Unternehmen nicht nur produktiver, sondern auch resilienter macht», heisst es im Buch.

«Der Weg ist das Ziel»

Aus den vier Themenfeldern Mitarbeitende, Führung, Supply Chain und Produkte & Services haben die Buchautoren die spezifischen Aspekte zusammengetragen und daraus das «Rapperswiler Resilienzmodell» entwickelt. «Nach dem Motto ‹Der Weg ist das Ziel› zeigt das Modell Handlungsoptionen auf anstatt erstrebenswerter Idealzustände», so Katharina Luban.

Auffallend ist, dass im «Rapperswiler Resilienzmodell» verglichen zu den theoretischen Modellen der International Organization for Standardization (ISO) und der British Standards Institution (BSI) dem Faktor Mitarbeitenden ein hohes Gewicht beigemessen wird. Der Aufbau von Flexibilität, Lernbereitschaft, Vertrauen und Motivation wird als wesentlicher Faktor hervorgehoben – beispielsweise, dass flexible Mitarbeitende unsichere Zustände besser aushalten können, dass die Unternehmenskultur die Lernbereitschaft und die Verantwortungsübernahme der Mitarbeitenden beeinflusse oder dass eine umfassende, aktuelle, regelmässige und prägnante Kommunikation Transparenz und Sicherheit schaffe.

 

Mehr Informationen in der Medienmitteilung

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«Rapperswiler Resilienzmodell»: Neues Fachbuch erschienen

04.04.2022

Unternehmen und Organisationen, die gestärkt aus einer Krise hervorgehen und Krisen generell gut meistern, werden als resilient bezeichnet. Welche Kriterien einem Unternehmen zu mehr Resilienz verhelfen, haben Studierende der OST – Ostschweizer Fachhochschule untersucht. Das entstandene Fachbuch zum «Rapperswiler Resilienzmodell» gibt Tipps, wie künftige Krisen bewältigt werden können.

Wie haben Unternehmen die weltweite Corona-Pandemie und die damit einhergehende existenzbedrohende Krise bewältigt und welche Lehren lassen sich für künftige Ereignisse ableiten? Das haben Studierende eines Master-Seminars an der OST – Ostschweizer Fachhochschule von 36 Unternehmen aus 14 Branchen wissen wollen.

Digitalisierung als zentraler Faktor

Den Studierenden ist es mit den Fallstudien gelungen, Faktoren zu identifizieren, die helfen, Resilienz aufzubauen und resiliente Zustände zu erreichen, sagt Katharina Luban, Professorin für Supply Chain Management am Institut für Produktdesign, Entwicklung und Konstruktion an der OST. Beispielsweise sei die Digitalisierung einer der zentralen Faktoren, der in vielen Interviews erwähnt wurde. «Daraus entstand die Erkenntnis, dass die Digitalisierung Unternehmen nicht nur produktiver, sondern auch resilienter macht», heisst es im Buch.

«Der Weg ist das Ziel»

Aus den vier Themenfeldern Mitarbeitende, Führung, Supply Chain und Produkte & Services haben die Buchautoren die spezifischen Aspekte zusammengetragen und daraus das «Rapperswiler Resilienzmodell» entwickelt. «Nach dem Motto ‹Der Weg ist das Ziel› zeigt das Modell Handlungsoptionen auf anstatt erstrebenswerter Idealzustände», so Katharina Luban.

Auffallend ist, dass im «Rapperswiler Resilienzmodell» verglichen zu den theoretischen Modellen der International Organization for Standardization (ISO) und der British Standards Institution (BSI) dem Faktor Mitarbeitenden ein hohes Gewicht beigemessen wird. Der Aufbau von Flexibilität, Lernbereitschaft, Vertrauen und Motivation wird als wesentlicher Faktor hervorgehoben – beispielsweise, dass flexible Mitarbeitende unsichere Zustände besser aushalten können, dass die Unternehmenskultur die Lernbereitschaft und die Verantwortungsübernahme der Mitarbeitenden beeinflusse oder dass eine umfassende, aktuelle, regelmässige und prägnante Kommunikation Transparenz und Sicherheit schaffe.

 

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