Die Nationalen Forschungsschwerpunkte, oder englisch National Centres of Competence in Research (NCCR), werden vom Schweizerischen Nationalfonds finanziert und in einem kompetitiven Auswahlverfahren bestimmt. Nur Forschungsprojekte mit hoher wissenschaftlicher Exzellenz und gesellschaftlicher Relevanz erhalten diese Förderung. Die NCCRs laufen über einen Zeitraum von bis zu zwölf Jahren und bündeln führende Forschungsgruppen aus der ganzen Schweiz, um gemeinsam zukunftsweisende Lösungen für gesellschaftliche und wirtschaftliche Herausforderungen zu entwickeln. Zur Zeit gibt es 12 NCCRs, einer davon ist NCCR Automation.
Der NCCR Automation ist 2020 von der ETH Zürich initiiert worden und umfasst heute rund 100 Forschende an über 10 Hochschulen. Ziel ist es, neue Methoden der Automatisierung und künstlichen Intelligenz zu erforschen, um komplexe technische Systeme effizienter und nachhaltiger zu steuern. Ein zentrales Thema ist dabei das Stromnetz der Zukunft: Durch die zunehmende Einspeisung erneuerbarer Energien wie Solar- und Windkraft wird das Netz dynamischer und schwerer vorhersagbar. Der NCCR Automation entwickelt innovative Steuerungsansätze, um Netzstabilität zu gewährleisten, Lastspitzen (=Kosten) zu vermeiden und das Energiesystem flexibler und widerstandsfähiger zu machen – für eine sichere und wirtschaftliche Stromversorgung in der Schweiz.