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LinkedIn erfolgreich nutzen - Best Practices 2025

Um auf LinkedIn erfolgreich zu sein, braucht es eine klare Strategie. Das Profil sollte auf ein konkretes Ziel ausgerichtet und entsprechend optimiert sein. Zudem ist es wichtig, sich gezielt mit der eigenen Zielgruppe zu vernetzen, regelmässig unter den Beiträgen anderer sinnvoll zu kommentieren sowie kontinuierlich eigenen, wertstiftenden Content zu teilen. Entscheidend ist, echten Mehrwert für die LinkedIn-Community zu schaffen.

Wir verdeutlichen dies anhand des Beispiels eines Social-Media-Freelancers.

 

1. Strategie aufbauen

 

Will man LinkedIn für eigene oder unternehmerische Ziele nutzen, braucht es eine klar durchdachte Strategie. Ausgangspunkt ist die präzise Definition dessen, was man anbietet und welchen konkreten Mehrwert das eigene Profil für andere in der LinkedIn-Community stiftet. Es geht darum, verständlich zu machen, wem man hilft, wobei und auf welche Weise. Erst wenn diese Grundlage klar formuliert ist, können Inhalte, Vernetzung und Interaktionen zielgerichtet erfolgen.

Beispiel eines Social-Media-Freelancers:

Ziel ist es, Kundinnen und Kunden zu gewinnen, die eine verlässliche Unterstützung im Social Media Marketing suchen.

Auf LinkedIn teilt die Person Inhalte, die direkt weiterhelfen: kurze und verständliche Erklärungen, wie man Content einfacher plant und produziert, Vorher-Nachher-Beispiele aus realen Social Media Projekten sowie Tipps, wie kleine Unternehmen mit überschaubarem Aufwand sichtbarer werden können.

Der Mehrwert für die Community liegt darin, dass Unternehmer und Marketingverantwortliche konkrete, sofort nutzbare Schritte an die Hand bekommen. Das spart Zeit, schafft Struktur und nimmt Unsicherheit aus dem Social Media Alltag.

Strategisch führt das dazu, dass die Person als praktische, bodenständige und lösungsorientierte Expertin wahrgenommen wird. Anfragen entstehen nicht durch aktives Verkaufen, sondern durch Vertrauen und Interesse an der gezeigten Kompetenz.

 

2. Profil optimieren

 

   2.1. Hintergrundbild

Das Hintergrundbild sollte auf einen Blick zeigen, was man anbietet und warum das nützlich ist. Es kann schlicht sein, wichtig ist die Klarheit im Text.

Beispiel:

„Social Media, das machbar ist und Wirkung zeigt.“

 

   2.2. Profil-Slogan

Die Headline sollte den Nutzen in einem Satz ausdrücken… nicht nur den Berufstitel.

Beispiel:

Social Media für KMU – verständlich erklärt und praktisch umgesetzt.

 

   2.3. Bio

Die Bio sollte klar und verständlich erklären, welches Problem man löst, wie man arbeitet und welchen konkreten Nutzen andere daraus haben.

Beispiel:

«Viele kleine Unternehmen möchten auf Social Media sichtbarer werden, doch im Alltag fehlt oft die Zeit für Planung und Umsetzung. Das Problem ist selten mangelnde Motivation, sondern fehlende Struktur.

Ich helfe dabei, Social Media so aufzubauen, dass es in den Arbeitsalltag passt. Dazu gehören klare Content-Routinen, wiederverwendbare Formate und verständliche Abläufe, die wenig Zeit kosten. Mein Fokus liegt nicht auf Perfektion oder Trends, sondern auf Lösungen, die funktionieren und langfristig durchhaltbar sind.

Wenn das interessant klingt, freue ich mich über eine kurze Nachricht.»

 

3. Gezielte Vernetzung mit Zielgruppen

Es geht nicht darum, möglichst viele Kontakte aufzubauen, sondern die richtigen. Vernetzung sollte dort stattfinden, wo Austausch sinnvoll ist.

Beispiel:

Ein Social Media Freelancer vernetzt sich gezielt mit Inhabern kleiner Unternehmen und Marketingverantwortlichen.

 

4. Beiträge kommentieren

Kommentare erhöhen Sichtbarkeit und zeigen Fachkompetenz. Ziel ist es, die Diskussion weiterzuführen, anstatt nur zuzustimmen.

Beispiel:

Statt „Stimme zu“ schreibt der Social Media Freelancer:

„Danke für den Beitrag. Ich erlebe häufig, dass Unternehmen nicht wissen, wo sie beim Content anfangen sollen. Mir hat es in Projekten geholfen, zuerst drei feste Themenbereiche festzulegen, damit man nicht jedes Mal von Null starten muss. Welche Themen funktionieren bei dir gut?

 

5. Conten erstellen

Content sollte einfach verständlich sein und einen konkreten Nutzen bieten. Ziel ist es, Inhalte so aufzubereiten, dass die Zielgruppe damit direkt etwas anfangen kann.

Beispiele:

  • Klare Schritt-für-Schritt-Anleitungen
    Zum Beispiel: „So richtest du in 5 Minuten Ziele für deine Kampagne ein.“
  • Praxisbeispiele aus dem Arbeitsalltag
    Zum Beispiel: „Diese Frage kam heute im Seminar immer wieder – deshalb hier eine kurze Erklärung.“
  • Tipps für typische Marketing-Hürden
    Zum Beispiel: „Viele kämpfen damit, regelmäßig zu posten. Eine feste Themenstruktur schafft Routine.“
  • Kurze Zusammenfassungen von Learnings
    Zum Beispiel: „Was wirklich zählt, bevor man mit Ads beginnt: Ziel, Zielseite, Messbarkeit.“

 

6. Fazit

LinkedIn entfaltet seinen Nutzen dann, wenn Profil, Vernetzung und Inhalte klar auf ein Ziel ausgerichtet sind. Entscheidend ist nicht die Menge an Kontakten oder Beiträgen, sondern deren Relevanz und Verständlichkeit. Wer deutlich macht, für wen er da ist, welches Problem er löst und wie er dabei vorgeht, schafft Orientierung und Vertrauen. Eine klare Profilgestaltung, gezielte Vernetzung, wertschätzende Interaktion und kontinuierlich hilfreicher Content führen langfristig zu Sichtbarkeit.