Vom 27.-29. Oktober 2025 traf sich die Integration Group for the Safety Case (IGSC) zu ihrem jährlichen Plenary Meeting am Hauptsitz der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in Paris. Als Teil des Radioactive Waste Management Committees (RWMC) der Nuclear Energy Agency (NEA) der OECD befasst sich die IGSC mit der Rolle von Sicherheitsnachweisen bei der Entwicklung und Umsetzung der nuklearen Abfallentsorgung.
Thomas Kämpfer vom KMN/IQT organisierte und leitete zusammen mit Tetsuo Fujiyama von der Japanischen nuklearen Abfallentsorgungsgesellschaft NUMO die diesjährige Topical Session. Ziel der Session war es, von Erfahrungen aus dem Bau und Betrieb von existierenden Lagern für radioaktive Abfälle zu lernen, um bei künftigen Projekten und im Besonderen bei der anstehenden geologischen Tiefenlagerung möglichst optimal vorzugehen. Auch wurde die Bedeutung von Requirements-Management Systemen und strukturierten Change-Management Prozessen beleuchtet. Die Session lieferte zusammen mit weiteren Vorträgen zu Projekten bei der NEA wertvolle Inputs zur Gestaltung des Arbeitsprogrammes der IGSC für die kommenden Jahre. Thomas wurde zudem für 2026 als Co-Chair der IGSC gewählt, womit er zusammen mit Julie Brown von der kanadischen Nuklear-Aufsichtsbehörde eine Schlüsselrolle einnimmt. Schliesslich sind ein neuer NEA-Bericht zur Methodik von Sicherheitsnachweisen sowie die Proceedings des Safety Case Symposiums 2024, beide mit Thomas als Co-Autor, im Layout- und Druckprozess bei der NEA und werden 2026 erscheinen.
