SPF Institut für SolartechnikWissenschaftlicher Mitarbeiter SPF
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Im Projekt ColourAge wurden umfangreiche Untersuchungen zur Lebensdauerabschätzung von selektiven Solarabsorberschichten auf Aluminium durchgeführt. Der Einfluss von hoher Feuchtigkeit und von Kondensation von Wasser auf der Absorberoberfläche, welche zu einer Verschlechterung der optischen Eigenschaften und zu Materialdegradationen führen können, wurden in Abhängigkeit von der Temperatur intensiv studiert. Für die Charakterisierung der Materialeigenschaften und zur Identifizierung der wichtigsten Degardationsmechanismen wurden spezifische Analysetechniken verwendet: XPS, TEM für die Untersuchungen von Oberfläche / Interface, EDX für die chemische Analyse sowie UV-Vis-NIR und FTIR Spektroskopie für optische Messungen.
Sauberes Wasser, eine zuverlässige Stromversorgung und Kühlsysteme für Medikamente und Impfstoffe sind in vielen ländlichen Spitälern Afrikas keine Selbstverständlichkeit. Um auch in abgelegenen Regionen eine bessere Gesundheitsversorgung zu gewährleisten, unterstützt die EU das Projekt SophiA, das auf modulare Container setzt, die mit Sonnenenergie Trinkwasser, Wärme, Kälte und Strom produzieren. Das SPF Institut für Solartechnik ist im internationalen Team für die Solartechnik sowie für das gesamte Steuerungssystem der Anlage verantwortlich.
Es gibt bisher keine klaren Richtlinien oder universell anwendbare Grenzwerte für reflektiertes Licht im öffentlichen Raum. Deswegen werden im Projekt Reflex geeignete physikalische Parameter ermittelt, die für die Beschreibung und Bewertung der "störenden Blendung" wichtig sind. Gleichzeitig werden Reflexions- und Streuverhalten verschiedener Oberflächen messtechnisch durch die bidirektionalen Reflektanz-Verteilungsfunktionen (BRDF) erfasst. Mit dieser Methode werden Messungen an Gläsern für Bauteile der Gebäudehülle (inklusive Sonnenkollektoren und Fotovoltaikmodulen) durchgeführt. Mit den Messergebnissen wird eine Datenbank aufgebaut, die zentrale Eingabeparameter zur Charakterisierung von Oberflächen in lichttechnischen Programmen zur Verfügung stellt. Dadurch kann bei der Bewertung der Blendwirkung von Reflektionen bereits bei der Planung auf eine fundierte physikalische Grundlage zurückgegriffen werden. Es können ausserdem neue Materialien oder neuartige Oberflächenstrukturen aussagekräftig bezüglich Blendung bewertet werden.
Reflex wird durch das Bundesamt für Energie (BFE) finanziell unterstützt.