Forschungsprojekt
Evaluation eines Verfahrens zur Entfernung von PFAS aus Löschwasser
Das Löschwasser eines Übungsplatzes ist mit PFAS belastet und muss vor der Entleerung gereinigt werden. Dafür wurden verschiedene Verfahren recherchiert und ausgewählte Aktivkohlen sowie ein Ionentauscher im Labor getestet. Die Versuche sollen eine Grundlage für die praktische Reinigung des Beckens liefern.
Auf dem Gelände eines Feuerwehr-Übungsplatzes befindet sich ein Wasserbecken, das im Rahmen von Löschübungen genutzt wird. Im Laufe des Betriebs wurde festgestellt, dass das Wasser darin mit per- und polyfluorierten Alkylverbindungen (PFAS) belastet ist. Die Belastung stammt aus früher eingesetzten Löschschäumen. Analytische Untersuchungen haben eine Überschreitung der Grenzwerte bestätigt, sodass eine direkte Versickerung des Wassers nicht möglich ist. Aus betrieblichen Gründen muss das Wasserbecken entleert und gereinigt werden.
Die Gruppe für Angewandte Chemie wurde beauftragt, verschiedene Verfahren zur Elimination von PFAS zu evaluieren. Dazu wurden zunächst verschiedene Verfahren (Aktivkohle, Ionentauscher, elektrochemische Oxidation etc.) und Anbieter hinsichtlich ihrer Machbarkeit und Kosten verglichen (Marktrecherche). Auf Basis der Marktrecherche wurden anschliessend zwei Aktivkohlen und ein Ionentauscher ausgewählt und im Labor weiter untersucht. Im Rahmen dieser Vorversuche soll reales Löschwasser mit PFAS-Belastung über die Filtermaterialien geleitet werden (Säulenversuch). Die Mengen von Wasser und Filtermedium werden so gewählt, dass eine Extrapolation auf die reale Situation möglich ist.
Laufzeit: 01.07.2025 - 28.02.2026
Projektfinanzierung:
Armasuisse




