Integrative Planungsinstrumente für gesunde und grüne Städte

In den kommenden Jahren werden Massnahmen zur Innentwicklung, baulichen Verdichtung sowie zur Klimaanpassung unsere Siedlungsgebiete nachhaltig verändern. Schweizer Städte und Gemeinden haben zwar die Orte baulicher Verdichtung in ihre Planungen aufgenommen, die Qualitäten der Siedlungsentwicklung, insbesondere die Bedürfnisse der Bewohner an die Freiraumversorgung sind jedoch bislang nur wenig in die Planungen eingeflossen.

Vor dem Hintergrund der anstehenden Transformationsprozesse untersucht das Projekt die tatsächliche Nutzung und die bestehenden Qualitäten von Grün- und Freiräumen aus der Perspektive der Bewohner. Das Projekt nutzt dazu PPGIS Umfragen in verschiedenen Städten und Gemeinden der Metropolitanräume Zürich und Lausanne-Genf. Das Projekt verfolgt dabei zwei Ziele: 

1. Das Projekt untersucht, ob räumlich verortete Nutzerumfragen im GIS dazu beitragen Grün -und Freiräume besser an die tatsächliche Nutzungsbedürfnisse und Erwartungen der Bevölkerung anzupassen. Dies könnte einen Beitrag zur Verbesserung der Qualität der Freiraumversorgung, speziell für vulnerable Nutzergruppen leisten und die Akzeptanz von Innenentwicklungsprojekten erhöhen. 
2. Das Projekt untersucht die Rahmenbedingungen für die Integration eines angepassten Werkzeuges in bestehende GIS-Systeme und Planungsabläufe. Darauf aufbauend soll ein angepasstes Planungswerkzeug entwickelt werden, das kleinen und mittelgrossen Gemeindeverwaltungen die Planung von Grün- und Freiräumen im Hinblick auf Klimaanpassung und Innenentwicklung erleichtern. 

Integrative Planning Tools For Healthy And Green Cities: Closing The Gap Between Planning And Use.

The project “Integrative Planning Tools for Healthy And Green Cities” aims at closing the gap between experts knowledge, resident’s needs, and existing planning instruments by developing an integrative process for Swiss planning authorities. Based on case studies situated in the Swiss metropolitan regions of Zurich, Lausanne-Geneva and with the help of Public Participation GIS surveys (PPGIS) the project analyses the use of public green spaces by different user groups as well as their associated qualities relevant for the promotion of health and wellbeing. The projects aim is twofold: Firstly, the project provides relevant user data to identify health related quality criteria for the development and design of public green spaces in inward settlement developments. By gathering data in different case studies, the project provides insights on differences and similarities in the use and relevance of qualities for different types of settlements. Secondly, the project aims to develop a health and well-being framework for coordinated planning of public green spaces in planning authorities, particularly for small municipalities. By doing so it provides necessary capacity building for small planning authorities in areas with complex planning tasks.

Projektleitung
Prof. Dr. Tanja Herdt