Forschungsprojekt
NaturScape
Wie gelingt die klimaresiliente und lebenswerte Stadt der Zukunft? Das IFSAR engagiert sich in einem internationalen Konsortium aus sieben Ländern, um Antworten auf diese Frage zu finden. Das Projekt NatureScape erkennt die zentrale Rolle naturbasierter Lösungen als ganzheitliche Ansätze zur Förderung von effektivem Klimaschutz, Gesundheit, sozialem Wohlbefinden und Biodiversität in Städten. Vom 29. bis 30 April trafen sich die Vertreterinnen des Projekts NatureScape in Riga (Lettland), um die Suche nach Antworten zu beginnen.
NatureScape bringt Städte aus ganz Europa zusammen – Oslo, Dublin, Riga, Mailand, Lissabon, Lublin und St. Gallen – um urbane grüne Infrastruktur gezielt weiterzuentwickeln. Im Mittelpunkt stehen experimentelle Transformationslabore als dynamische Orte des Lernens, Testens und Mitgestaltens. Hier verschmelzen wissenschaftliche Erkenntnisse mit lokalem Wissen. In den Laboren entstehen unter anderem Grünflächen, begrünte Dächer und Fassaden, sowie Regenwassergärten –echte Naturinseln im städtischen Raum.
Der besondere Fokus von NatureScape ist die Phase nach der Realisierung von naturbasierten Lösungen. Denn die besten Ideen und Projekte verpuffen, wenn sie nicht langfristig unterhalten und weiterentwickelt werden. Ziel ist es, neue Methoden zu entwickeln, Städte nachhaltig zu gestalten – nicht nur für die Natur, sondern auch für die Menschen, die darin leben. NatureScape geht über traditionelle Modelle der Stadtentwicklung hinaus und integriert sozial-ökologische Verantwortung als zentrales Element ganzheitlicher Governance-Strategien. In den Laboren arbeiten Bürger:innen, lokale Akteur:innen und Expert:innen arbeiten gemeinsam daran, wie naturbasierte Lösungen dauerhaft verankert und weitergedacht werden können.
Laufzeit: 01.04.2025 - 31.03.2028
Projektfinanzierung:
Das Projekt wird im Rahmen des internationalen Biodiversa+ Förderprogramms in der Schweiz unterstützt vom Schweizerischen Nationalfonds.
Kooperation:
Neben dem IFSAR sind an der OST die Institute IDEE, ILF, IRAP und ISM am Projekt beteiligt. Das Projektkonsortium setzt sich zusammen aus: NILU (Koordination), BSC, LEN, NUID UCD, OST, POLIMI, ULSL.


