Sprache

Forschungsprojekt

PerspectiveAI

Das Projekt "PerspectiveAI - Fehlende Perspektiven mi KI erkennen und ergänzen" untersucht die Anwendung eines KI-Tools das zum Ziel hat versteckte oder unterrepräsentierte Perspektiven in Innovationsprozessen sichtbar zu machen. Die Anwendung soll dazu beitragen Innovationen inklusiver, chancengerechter und nutzungszentrierter zu gestalten.


Aktuell führen wir eine Bedarfsanalyse durch, um herauszufinden, in welchen Bereichen das Tool den grössten Nutzen stiften kann. Nehmen Sie an unserer Umfrage teil und helfen Sie uns, die Grundlage für eine inklusive KI-Anwendung zu schaffen 


Viele Innovationsprozesse oder deren Endprodukte weisen einen Mangel an Kompatibilität mit den direkten und/oder indirekten Betroffenen bzw. Nutzenden auf. Sei es eine Gesichtserkennungssoftware, die die Gesichter von Schwarzen Personen nicht erkennt, weil sie vorwiegend mit Fotos von weissen Männern trainiert wurde (Buolamwini, 2023) oder Frauen, die im Gesundheitswesen benachteiligt sind, weil viele Bereiche, wie z.B. Medikamente basierend auf der Physis von Männern entwickelt und getestet wurden (Amacker, 2023). Solche Unvollständigkeiten oder «Mangelproduktionen» sind selten auf eine bewusste Absicht zurückzuführen, sondern lassen sich oft darauf zurückführen, dass während des Entwicklungsprozesses nicht an alle Betroffenen gedacht wurde, weil differenzierte Perspektiven gefehlt haben.

Das KI-Tool “PerspectiveAI” (Arbeitstitel) soll insbesondere Organisationen unterstützen, welche komplexe Projekte mit mehreren Stakeholdern bearbeiten. Es soll ermöglichen, frühzeitig Perspektivenlücken und vergessene Betroffenen- bzw. Nutzendengruppen zu identifizieren, was nicht nur zu besseren Ergebnissen und erfolgreicheren, innovativen Projekten führt, sondern auch zu zufriedeneren Kundinnen und Kunden und mehr Effizienz im Entwicklungsprozess. Darüber hinaus kann es zu mehr Inklusion und sozialer Gerechtigkeit beitragen.

Das Ziel dieses Projektes ist es die konkreten Bedürfnisse an eine solche Anwendung zu identifizieren sowie herauszufinden in welchen Bereichen die Anwendung am sinnvollsten wäre und welche Anforderungen berücksichtigt werden müssen. Die Bedürfnisanalsyse und Evaluationsphase dauert bis Ende 2025. Danach wird ein weiterführendes Forschungsprojekt angestrebt, in dem ein Prototyp entwickelt werden soll und dessen Machbarkeit überprüft wird.

Sie und Ihre Organisation sind an einer solchen Anwendung interessiert? Dann melden Sie sich gerne bei uns idna@ost.ch 

Laufzeit: 01.01.2025 - 31.12.2025

Projektfinanzierung:

Das Projekt wird von der OST - Ostschweizer Fachhochschule im IdS A2I - Interdisziplinärer Schwerpunkt angewandte KI - finanziert.