CAS Stress und Stressmanagement
Stress wurde von der Weltgesundheitsorganisation zu einer der grössten Gesundheitsgefahren des 21. Jahrhunderts erklärt. Im CAS Stress und Stressmanagement erlangen Sie das Wissen und die praktischen Fähigkeiten, um Stress in verschiedenen Lebensbereichen zu erkennen, zu verstehen und effektiv zu bewältigen.
Der kompetente Umgang mit Stress ist entscheidend für die Förderung der psychischen und physischen Gesundheit. Im Zertifikatskurs (CAS) Stress und Stressmanagement befassen Sie sich mit den Ursachen und Auswirkungen von Stress. Sie lernen Stressauslöser und -reaktionen zu erkennen und können dadurch individuelle Bewältigungsmechanismen entwickeln. Es werden Ihnen evidenzbasierte Stressbewältigungstechniken nähergebracht und Sie befassen sich mit Strategien für ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Arbeit und Privatleben.
Sie werden dadurch auch in die Lage versetzt, die Stressbewältigung Ihrer Klientinnen und Klienten, Patientinnen und Patienten oder Mitarbeitenden zu verbessern. Dies führt zu besseren Gesundheitsergebnissen, erhöht deren Lebensqualität und beugt chronische Erkrankungen vor.
Auf einen Blick
Abschluss
Certificate of Advanced Studies CAS in Stress und Stressmanagement (15 ECTS-Punkte)
Schwerpunkte
- Stressentstehung und Stressmanagement
- Achtsamkeit und Resilienz
- Medizinische Hypnose
Nutzen
Die Weiterbildungsteilnehmenden erhalten wirksame Bewältigungsfähigkeiten im Umgang mit Stress, eine stärkere emotionale Widerstandsfähigkeit, bessere körperliche Gesundheit, gesteigerte Produktivität und Leistung, eine gesündere Work-Life-Balance, erhöhte Selbsterkenntnis, langfristiges Wohlbefinden und einen kompetenteren Umgang mit Klientinnen und Klienten oder Patientinnen und Patienten.
Dauer
20 Präsenztage + 1 Präsentationstag des Leistungsnachweises, berufsbegleitend
(Anzahl Präsenztage variiert je nach Lehr- und Lernform. Verbindlich ist der aktuelle Terminplan.)
Kosten
CHF 7900.– inkl. Unterlagen, Leistungsnachweisen und Zertifikat (Preisänderungen vorbehalten)
Partner


MODUS SEIN bietet die Organisation und Durchführung von Beratungen, Coachings, Seminaren und Kursen in den Bereichen MBSR, Achtsamkeit, Resilienz, Persönlichkeitsentfaltung, Leadership und geistiger Gesundheit an.
HYGS - Hypnosegesellschaft Schweiz
HYGS wurde mit dem Ziel der Förderung, Anwendung und Lehre der medizinischen Hypnose gegründet.
Studieninhalte
Der Zertifikatskurs widmet sich folgenden Themenschwerpunkten:
Stressentstehung und Stressmanagement
- Einführung in Stress und Stressmanagement
- Folgen von Stress, chronische Stresserkrankungen und Burnout-Syndrom
- Einführung in die individuelle Resilienz
- Stressassessments und Interventionsanwendung
- Stressbewältigungsmanuale
- Selbstwirksamkeitserwartung und Kompetenzerleben
- Körperliches Wohlbefinden und Bewegungsinterventionen bei Stress
- Soziale Netzwerke, Kommunikation und Stress
Achtsamkeit und Resilienz
- Stressbewältigung im Kontext von Resilienz und Achtsamkeit
- Individuelle Resilienz und Achtsamkeit
- Resilienz und Achtsamkeit im Arbeitsumfeld
- Konzepte schreiben mit dem Fokus betriebliches Gesundheitsmanagement
- Stresskompetenz stärken
- Integration
Medizinische Hypnose
- Grundkurs G1-G4
- Beziehung in der Hypnosetherapie
- Stress- und Emotions-Regulation – Hypnotische Gefühlsmeditation HGM
Zielgruppe und Zulassung
Zielgruppe
Der Kurs richtet sich an Personen, die in ihrem beruflichen Umfeld Verantwortung für das betriebliche Stressmanagement übernehmen und gesundheitsfördernde Strukturen stärken möchten sowie einen aktiven Beitrag zur Stressprävention leisten wollen. Angesprochen sind insbesondere:
- Verantwortliche für betriebliches Gesundheitsmanagement
- HR-Verantwortliche, die präventive Massnahmen zur Stressreduktion planen und umsetzen
- Personen, die gesunde Arbeitsbedingungen fördern wollen
- Diplomierte Pflegefachpersonen (Tertiärstufe)
- Ärztinnen und Ärzte
- Therapeutinnen und Therapeuten (z. B. Physio-, Ergo-, Ernährungs- und Aktivierungstherapie)
- Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter
Zulassung
Zugelassen sind Personen
- mit einem anerkannten Tertiärabschluss (Universität, Fachhochschule, Höhere Fachschule – z.B. Diplom in Gesundheits- und Krankenpflege – sowie Berufsprüfung oder Höhere Fachprüfung);
- mit qualifizierter Berufserfahrung;
- mit einer Tätigkeit in einem Arbeitsfeld, in dem sie das Gelernte umsetzen können (Prinzip Transferorientierung).
Bewerberinnen und Bewerber, die über vergleichbare Abschlüsse und entsprechende Berufserfahrung verfügen, können auf Basis einer individuellen Prüfung des Dossiers aufgenommen werden.
Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens
Für Teilnehmende ohne Hochschulabschluss ist das Seminar Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens im Sinne einer Nachqualifikation obligatorisch.
Abschlusskompetenzen
Die Absolventinnen und Absolventen
- können die Bedeutsamkeit von Stress und Stressmanagement differenzieren;
- demonstrieren ein systematisches Verständnis der Stressphysiologie;
- können Definitionen, Konzepte und Modelle auf ihre Praxis überprüfen;
- sind in der Lage, die stressrelevanten Faktoren im Zusammenhang mit einer ganzheitlichen Gesundheit zu identifizieren und entsprechende Schlüsse für eine gesundheitsfördernde Modifikation zu ziehen;
- können basierend auf gesundheitspsychologischen Modellen gesundheitsförderndes Verhalten generieren;
- können Massnahmen zur Förderung der Stresskompetenz anwenden und analysieren sowie evidenzbasiert evaluieren;
- sind mit den Grundlagen und den neuesten Erkenntnissen aus der Stress- und Resilienzforschung vertraut.
- kennen die Grundkenntnisse der Resilienz (Theorie, acht Faktoren, innere und äussere Schutzfaktoren).
- kennen die wissenschaftlich fundierte Achtsamkeitspraxis MBSR (Mindfulness Based Stress Reduction) und können deren Haltung und Ausrichtung überprüfen;
- können ihre persönlichen Stressoren und Glaubenssätze überprüfen;
- erfahren die Wirkung achtsamkeitsbasierter Methoden;
- generieren ein individuelles und arbeitsbezogenes Resilienz-Profil;
- produzieren Resilienz-Werkzeuge zur Stärkung und Entwicklung von Resilienz auf der individuellen und organisatorischen Ebene;
- entscheiden über Möglichkeiten, mit Widerständen und Umsetzungshindernissen umzugehen;
- planen ein individuelles oder ein organisatorisches Stressmanagement auf der Basis von Resilienz und Achtsamkeit.
- transferieren das Erlernte in ihre Arbeitsumgebung auf der individuellen oder organisatorischen Ebene;
- können formale Hypnose anwenden und differenzieren;
- können hypnotische Kommunikation ohne Induktion überprüfen;
- sind in der Lage, Selbsthypnose zu planen;
- können Schmerzen hypnotisch beeinflussen;
- sind in der Lage, Emotionsregulation durch hypnotische Interventionen zu fördern und zu beurteilen;
- können den Umgang mit schwieriger Beziehungsdynamik verbessern und entschärfen.
Kursleitung
Prof. Dr. Manuel P. Stadtmann
Studiengang MSc Pflegewissenschaft Professor for Mental Health and Head of the Competence Centre for Mental Health
+41 58 257 14 04 manuel.stadtmann@ost.ch
