Die Geschichte der FHS St.Gallen

Die FHS St.Gallen ist 2001 aus dem Zusammenschluss dreier ehemals unabhängiger Schulen entstanden: Der Höheren Wirtschafts- und Verwaltungsschule (HWV), der Interkantonalen Ingenieurschule (ISG) und der Höheren Fachschule für Sozialarbeit und Sozialpädagogik (HFS). Neu dazugekommen ist fünf Jahre später der Fachbereich Gesundheit.

Die Geschichte der Hochschule in St.Gallen beginnt allerdings schon einige Jahre früher:

1955    Gründung des Abendtechnikum St.Gallen, der späteren Ingenieurschule St.Gallen (ISG)
1964    Gründung der Ostschweizer Schule für Sozialarbeit (OSSA)
1969    Gründung der Ostschweizer Schule für Sozialpädagogik (OSSP)
1970    Gründung der Höheren Wirtschafts- und Verwaltungsschule (HWV)

1996 fusionieren die OSSA und die OSSP zur Höheren Fachschule für Sozialarbeit und Sozialpädagogik (HFS), um sich fünf Jahre später mit der HWV und der ISG zur FHS St.Gallen zusammenzuschliessen. In den folgenden Jahren ist die Hochschule mit ihren Fachbereichen an acht unterschiedlichen Standorten in der Stadt St.Gallen und in Rorschach zu finden. In St.Gallen sind es die Liegenschaften an der Rosenbergstrasse, am Kreuzbleicheweg, an der Tellstrasse, der Davidstrasse, der Teufener Strasse, der Lerchenfeldstrasse sowie im Rathausgebäude am Bahnhof St.Gallen. In Rorschach ist der gesamte Fachbereich Soziale Arbeit im ehemaligen Alcan-Werk an der Industriestrasse eingemietet.

 

Das Fachhochschulzentrum entsteht

Im Laufe der Jahre nimmt das Interesse an der FHS St.Gallen zu: Die Zahl der Studierenden steigt, der Raumbedarf wird knapp. Zudem wird je länger desto mehr über eine Zentralisierung aller Fachbereiche und die Bündelung aller Kräfte, allen Wissens und aller Erfahrung am Standort St.Gallen nachgedacht.

1999 bis 2001    Planungsphase des Projekts Neubau Fachhochschulzentrum St.Gallen am Standort Bahnhof Nord
2002/2003         Projektwettbewerb wird ausgeschrieben, die Giuliani Hönger Architekten aus Zürich gewinnen mit dem Projekt «Pessoa»
2003 bis 2008   Projekt wird bereinigt, Kostenvoranschlag ausgearbeitet, erforderliche Sondernutzungspläne erstellt und öffentlich aufgelegt

Am 28. September 2008 findet die kantonale Volksabstimmung zum Fachhochschulzentrum St.Gallen statt. Die stimmberechtigte Bevölkerung sagt mit 83 991 zu 19 275 Stimmen deutlich Ja zum Kredit von 74 Millionen Franken.

Am 1. Mai 2009 erfolgt der Spatenstich. Knapp vier Jahre später, Anfang Februar 2013, wird das Fachhochschulzentrum mit seinem markanten Turm von 66 Metern Höhe bezogen. Die bisherigen verschiedenen Standorte in St.Gallen und Rorschach werden aufgelöst und die neue Hochschule direkt beim Bahnhof in Betrieb genommen. Die offizielle Einweihung findet im Juli 2013 statt.

In den vergangenen Jahren haben jährlich über 1700 Studierende ein Studium in einem der vier Fachbereiche Bau und Technik, Gesundheit, Soziale Arbeit und Wirtschaft besucht. Das Weiterbildungszentrum WBZ verzeichnet pro Jahr über 1700 Teilnahmen in seinen Studiengängen, Lehrgängen und Seminaren, und an 14 Instituten, Kompetenzzentren und Fachstellen wird in zukunftsorientierten Themenschwerpunkten geforscht und es werden praxisorientierte Dienstleistungen angeboten.

 

Eine Hochschule, drei Standorte

2015 findet der Start des Projekts «Trägerschaft» zur Erarbeitung einer gemeinsamen Trägerschaft der Hochschulen FHS St.Gallen, HSR Rapperswil und NTB Buchs statt. Die drei Hochschulen sollen zu einer einzigen Fachhochschule zusammengelegt werden, wobei alle drei Standorte mit Studienangeboten und Forschung erhalten bleiben.

Februar 2019          Gemeinsamer Name «OST» wird genehmigt
April 2019                Prof. Dr. Daniel Seelhofer wird zum Gründungsrektor der «OST – Ostschweizer Fachhochschule» gewählt
November 2019     82 Prozent der St.Galler Stimmberechtigten sagen Ja zur Gründung der «OST – Ostschweizer Fachhochschule»

Im September 2020  startet die neue «OST – Ostschweizer Fachochschule».