In der Ausgabe 2/25 des FSU-Magazins «Collage» zum Thema Mobilitätshubs publizierten IRAP-Professor Gunnar Heipp und Sara El Kabiri vom eidgenössischen Amt für Raumentwicklung (ARE) als Co-Autoren einen Artikel über das Thema Verkehrsdrehscheiben. Gunnar Heipp ist Koordinator des nationalen Netzwerks Verkehrsdrehscheiben. Sara El Kabiri ist beim ARE Leiterin des Programms Verkehrsdrehscheiben.
Netzwerk Verkehrsdrehscheiben: ein gemeinsames Ziel
Verkehrsdrehscheiben sind in der Schweiz ein wichtiges Thema, das 2021 mit der «Erklärung von Emmenbrücke» lanciert wurde. Damals wurde das Ziel formuliert, dass mehr Verkehrsdrehscheiben geschaffen werden sollten, an denen verschiedene Verkehrsmittel effizient verknüpft werden. Erste Studien zeigen: Es braucht weitere gemeinsame Anstrengungen, um das volle Potenzial des Konzepts Verkehrsdrehscheiben voll auszuschöpfen. Zu diesem Zweck wurde 2023 in Zusammenarbeit mit dem IRAP das nationale Netzwerk Vekehrsdrehscheiben ins Leben gerufen.
Drei zentrale Funktionen
Wie Gunnar Heipp und Sara El Kabiri in ihrem Collage-Artikel darlegen, haben Verkehrsdrehscheiben drei zentrale Funktionen:
- Transportfunktion: Sie verbinden Verkehrsträger durch einfache Umgsteigemöglichkeiten. Moderne Verkehrsdrehscheiben müssen auch mit neuen Mobilitätsformen kompatibel sein.
- Dienstleistungsfunktion: Sie bietet nützliche Infrastrukturen und Dienstleistungen. Gute Verkehrsdrehscheiben bieten neben Verkehrsanschlüssen auch Einkaufsmöglichkeiten, Velostationen oder Gepäckservices und machen so den Aufenthalt angenehmer. Besonders in Randregionen können sie als Plattformen für neue Angebote dienen.
- Agglomerationsfunktion: Verkehrsdrehscheiben können neue Stadtentwicklungen fördern durch gute Erschliessung und kurze Wege.