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Dritter Ibasho-Workshop bringt Ideen für St.Gallen West

27.10.2025

Im dritten Workshop der Ibasho-Reihe in St.Gallen West entwickelten engagierte Teilnehmende konkrete Ideen für gemeinschaftliche Aktivitäten. Zwei Pilotprojekte wurden ausgewählt, ein wichtiger Schritt hin zu einem lebendigen, selbstorganisierten Miteinander im Quartier.

Ibasho in St.Gallen West nimmt Form an. Am 25. Oktober 2025 fand der dritte Workshop der Ibasho-Initiative in St.Gallen West statt, zusammen mit Rhea Braunwalder  und Sarah Speck vom IAF, sowie unseren lokalen Projektpartnern Evangelisch-reformierte Kirche St. Gallen und Reformierte Kirche Straubenzell Engagierte Teilnehmende aus verschiedenen Bereichen kamen zusammen, um gemeinsam Ideen für ein lebendiges, selbstorganisiertes Miteinander im Quartier zu entwickeln. Ziel des Treffens war es, sich besser kennenzulernen, konkrete Aktivitäten zu entwerfen und erste Pilotprojekte für die Umsetzung auszuwählen.

Aktivitäten entwickeln, aber wie? In zwei Gruppenphasen wurden kreative Ideen gesammelt. Die Vision und Leitsätze von Ibasho dienten dabei als Orientierung. Besonders inspirierend war die Frage: „Was würde ein pensionierter Superheld oder eine Superheldin in St.Gallen West tun?“ Die Antworten reichten von Begegnungstreffs über Backgruppen bis hin zu einer Plattform, auf der Menschen ihre Fähigkeiten und Angebote sichtbar machen können.

Ein zentrales Thema war die Einsamkeit im Alter und wie man ihr durch gemeinschaftliche Aktivitäten begegnen kann. Die Teilnehmenden betonten, dass es nicht nur um Angebote für Hochbetagte gehen soll, sondern auch um die Ansprache von frisch Pensionierten. Diese sollen ermutigt werden, sich aktiv einzubringen und ihre neue Lebensphase gemeinsam mit anderen zu gestalten.

Ein wiederkehrender Punkt war die Frage nach geeigneten Räumen. Die Idee, bestehende Räume mit neuen Ideen zu beleben, fand grossen Anklang. Am Ende des Workshops wurden zwei Aktivitäten als Pilotprojekte ausgewählt. Welche das genau sind, wird im nächsten Workshop am 21. November 2025 weiter ausgearbeitet. Dieser soll selbstorganisiert stattfinden, ein klares Zeichen dafür, dass die Gruppe Verantwortung übernimmt und Ibasho in St.Gallen West weiterwächst.

In der Schlussrunde wurde deutlich: Die Teilnehmenden fühlen sich gehört und motiviert. Für viele ist Ibasho nicht mehr nur ein Konzept, sondern bereits gelebte Realität. Es geht nicht um Dienstleistungen, sondern um das gemeinsame Gestalten eines lebendigen Quartiers. Ein Ort, an dem Menschen sich begegnen, einbringen und gemeinsam wachsen können.

Mehr zum Projekt: Creating Age-friendly Communities for Older People: A Case and Implementation Study on Ibasho | Projekt | OST