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VIA: Vielfalt als Schlüssel für digitale Gesundheitslösungen

27.11.2025

Das Projekt VIA der OST entwickelt eine digitale Lösung, um Menschen mit Migrationsgeschichte den Zugang zu Gesundheitsinformationen zu erleichtern. Ein Workshop mit Teilnehmenden aus acht Herkunftsländern lieferte wichtige Impulse für den Prototyp.

Gesundheitsinformationen sind für alle wichtig – doch nicht alle finden sie gleich leicht. Menschen mit Migrationsgeschichte stossen oft auf sprachliche und kulturelle Barrieren. Das Projekt VIA – Vernetzen, Informieren, Aktivieren der OST Fachhochschule will das ändern: Mit einer technologischen Lösung, die Informationen verständlich und zugänglich macht.

Am 24. November 2025 fand dazu ein Workshop in St. Gallen statt. Personen aus Nigeria, Philippinen, Südafrika, Kolumbien, Ecuador, Italien, Polen und Mazedonien brachten ihre Perspektiven ein. Sie berichteten von Herausforderungen im Schweizer Gesundheitswesen: z.B. komplizierte Fachsprache, fehlende Übersetzungen, komplexe Abläufe, intransparente Kosten, Unsicherheit bei der Nutzung digitaler Angebote.

Wir wollen eine Lösung entwickeln, die sich an den realen Bedürfnissen orientiert. Der Workshop war dafür ein entscheidender Schritt. Die Erkenntnisse fliessen direkt in die Entwicklung eines Prototyps ein – einer digitalen Plattform, die Informationen bündelt, in mehreren Sprachen verfügbar macht und den Zugang zu Angeboten erleichtert.

Warum Vielfalt wichtig ist
Die Schweiz ist vielfältig: Rund ein Drittel der Bevölkerung hat einen Migrationshintergrund. Damit Gesundheitsversorgung für alle funktioniert, müssen Informationen verständlich und leicht zugänglich sein. VIA setzt hier an und verbindet Forschung, Technologie und gesellschaftliche Verantwortung.

Nächste Schritte
Das VIA-Team arbeitet nun an der Umsetzung des Prototyps. Ziel ist eine Lösung, die nicht nur technisch funktioniert, sondern auch kulturell sensibel ist.

Mehr zum Projekt: VIA - Vernetzen, Informieren, Aktivieren