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Wie kann Innovation zur Nachhaltigkeitstransformation beitragen?

Autor: Clemens Mader

Die Arbeitsgruppe INSIST der Schweizerischen Akademischen Gesellschaft für Umweltforschung und Ökologie (saguf) befasst sich mit dieser Frage aus unterschiedlichen Perspektiven – Forschung, Praxis und Politik. Zwei aktuelle Beiträge in GAIA (2024 & 2025) zeigen zentrale Herausforderungen und mögliche Wege auf. 

Die Schweiz wird regelmässig als globaler Innovationsstandort ausgezeichnet – vor allem dank technologischem Fortschritt und einer starken Forschungslandschaft. Gleichzeitig zeigt sich, dass soziale und transformativen Innovationen weniger sichtbar und oft schwieriger zu fördern sind. Sie lassen sich nur schwer in klassische Bewertungs- und Fördermechanismen einordnen, da ihr Erfolg häufig nicht an Marktwert oder Skalierung gemessen werden kann, sondern an gesellschaftlicher Wirkung, Teilhabe oder Resilienz. 

Die Beiträge diskutieren zentrale Spannungsfelder: 

  • Die Balance zwischen technologischer und sozialer Innovation 

  • Herausforderungen in der Finanzierung langfristiger, nicht-marktbasierter Ansätze 

  • Die Bedeutung neuer Bewertungsmassstäbe  

  • Die Rolle von Bildung, Dialog und Vertrauen für systemische Veränderungen 

Ein zentrales Anliegen ist es, Innovation weiter zu denken – als gesellschaftlichen Prozess, der vielfältige Perspektiven integriert. Konzepte wie Suffizienz oder alternative Wohlstandsindikatoren können dabei Impulse für zukunftsorientierte Innovationspolitik geben. 

Die Artikel zeigen: Transformation gelingt dann, wenn unterschiedliche Akteure gemeinsam Rahmenbedingungen gestalten, die neben technologischem Fortschritt auch soziale Innovationskraft fördern. 

Mehr Einblicke in GAIA 33/2 (2024) und 34/1 (2025)