Pflanzen mit Blüten, im Hintergrund ein Gebäuder des OST Campus Rapperswil

Forschungsprojekt

Der Campus als Freiraumlabor

Wir nutzen die Parkanlage des Campus Rapperswil als Freiraumlabor der Landschaftsarchitektur. So erforschen wir zukunftsfähige Lösungen für attraktive Lebensräume dank der Leistungen und Innovationen der Natur.

Studieren in bester Umgebung
So schön kann Praxisbezug aussehen: Die Parkanlage auf dem Campus dient Studierenden der Landschaftsarchitektur als Freiraumlabor.

Studierende und Forscher der OST können hier vielfältige Aspekte der Landschaftsplanung buchstäblich «in der Praxis verwurzelt» untersuchen: Die Veränderungen in Gesellschaft und Klima fordern den Garten- und Landschaftsbau sowie die Landschaftsarchitektur immer wieder heraus. Die Ostschweizer Fachhochschule in Rapperswil (SG) nutzt ihre über 50-jährigen Aussenanlagen als Freiraumlabor. Die Anlage hilft zu verstehen, wie Gärten als Chance für zukünftige attraktive Freiräume genutzt werden können. Der repräsentative Park am oberen Zürichsee ermöglicht Lehre, Forschung und Begegnungen mit der Bevölkerung direkt vor den Türen der Hochschule.

Freiraumlabor für Landschaftsarchitektur und praxisnahe Forschung

Aufbauend auf den gewachsenen Qualitäten der Aussenräume als Sammlung vieler Pflanzen und als öffentlicher Begegnungsort nutzen wir die Parkanlage des Campus als sogenanntes Freiraumlabor Campus Rapperswil (FCR) gezielt für die Lehre und praxisnahe Forschung und Entwicklung. Die Studierenden können viele Zier- und Wildpflanzen, die sie kennen müssen, auf dem Gelände anhand der beschilderten Namen lernen. Sie erleben die alltäglichen Veränderungen der Pflanzungen und lernen dadurch die praktischen Herausforderungen der Pflege kennen. Studierende finden in den Zierpflanzungen ursprüngliche, evolutionär alte Pflanzenarten wie die einheimische (und nicht essbare) europäische Haselwurz Asarum europaeum mit ihrem pfefferigen Geruch. Sie können aber auch sehr dekorative Wildarten, unter anderem die Schneeweisse Hainsimse Luzula nivea, eine Art unserer Hainsimsen- Buchenwälder und sauren Eichenmischwälder entdecken. In der Forschung erproben wir neue internationale Entwicklungen wie urbane Kleinstwälder («Miyawaki Forests»), Pflanzungen mit essbaren Pflanzen («Food Forests») oder grasfreie, vielfarbige Blütenrasen («Tapestry Lawns»).

Facts & Figures

  • In den vergangenen 5 Jahren wurden insgesamt 350 Gehölze neu gepflanzt
  • Grundstruktur Stauden: 9000 neue und 5000 umgepflanzte 
  • 16 000 Zwiebeln- und Knollenpflanzen 

In diesen Pflanzungen sind vielfach unbemerkt Bäume gepflanzt, die den Ruf haben, sich auch in den sich verändernden Bedingungen der Zukunft zu beweisen.

Dank der Förderung der Biodiversität wurde der Campus 2020 mit dem Qualitätslabel der Stiftung Natur & Wirtschaft ausgezeichnet.

Passender Studiengang der OST

Bachelor in Landschaftsarchitektur

 


Weitere Leuchtturmprojekte der OST
Pflanzentröge mit blühenden Pflanzen auf dem OST Campus Rapperswil
Blick auf das OST Freiraumlabor mit blühenden Pflanzen im Vordergrund
Gebäude am OST Campus Rapperswil mit herbstlich verfärbten Blättern im Vordergrund
Innenhof des OST Campus Rapperswil mit Freiraumlabor (verschiedene Pflanzen)