Forschungsprojekt

Schlammsammler - Nachrüsteinheit für Strassenabläufe

Im Strassenabwasser sind diverse Schadstoffe enthalten, die von den Fahrzeugen und dem Strassenbelag stammen (Abrieb, Verbrennungsrückstände…). Das Strassenabwasser fliesst durch die Gully-Gitter in die Ablaufschächte, in denen die Partikel sedimentieren und das überstehende Wasser durch ein Tauchrohr in Aufbereitungsanlagen oder direkt in Oberflächengewässer (Seen, Flüsse) fliesst. Bei stärkeren Regenereignissen werden sedimentierte Partikel aufgewirbelt und ausgetragen. Ist keine Behandlung nachgeschaltet, gelangen die Schadstoffe in die Oberflächengewässer.

Um den Rückhalt der Strassenabläufe (Schlammsammler) zu erhöhen, wurde in einem vorangegangenen Projekt eine Nachrüsteinheit entwickelt und getestet. Die Nachrüsteinheit ist einfach einzubauen und beeinflusst die Unterhaltarbeiten nicht negativ. In diesem Projekt werden verschiedene Konfigurationen der Nachrüsteinheit in Computersimulationen untersucht (Zusammenarbeit mit dem Institut für Energietechnik der OST) und gleichzeitig Versuchsstrecken hinsichtlich vergleichbarer Schlammsammler evaluiert. Anschliessend werden auf geeigneten Versuchsstrecken die optimalen Nachrüsteinheiten im Feldversuch getestet. Bei zwei nebeneinander liegenden Schlammsammlern wird immer einer mit der Nachrüsteinheit ausgestattet und einer nicht. Für die Auswertung werden die Feststoffe aus den Schlammsammlern vor und nach dem Feldversuch gesammelt und analysiert. Zusätzlich wird über die Versuchsdauer die Schichtdicke des Sediments gemessen und in Zusammenhang mit den Regenereignissen ausgewertet.

 

Laufzeit: 01.02.2023 - 01.09.2025

Kooperation:

Tiefbauamt Zürich, Creabeton, AWEL, Eawag

Simulation Schlammsammler
Schlammsammler Strassenabwasser