CAS Interprofessionelle spezialisierte Palliative Care

Bei der Versorgung chronisch kranker und sterbender Menschen ist die Zusammenarbeit verschiedener Berufsgruppen von grosser Bedeutung. Der CAS Interprofessionelle spezialisierte Palliative Care befähigt Fachleute des Gesundheitswesens dazu, eine aktive Rolle als Palliative-Care-Spezialistin oder -Spezialist in einem interprofessionellen Team einzunehmen.

Im praktischen Bereich der Palliative Care interprofessionell Gutes bewirken, ist das Credo in diesem Lehrgang. In einem auserlesenen Kompakt-Programm wird die Theorie eng mit der Praxis verknüpft, und zwar im Hinblick auf eine klinische Tätigkeit in der Palliative Care.

Das Kontaktstudium des Zertifikatskurses (CAS) Interprofessionelle spezialisierte Palliative Care beinhaltet obligatorische und fakultative Unterrichtseinheiten zu Themenbereichen wie Symptomkontrolle und Entscheidungsfindung. Zudem geht es um interprofessionelle Netzwerke sowie den Support von Patientinnen und Patienten, Angehörigen und Team. Darüber hinaus erhalten die Teilnehmenden verschiedene Arbeitsaufträge und werden dabei von einer Mentorin oder einem Mentor begleitet. Dadurch werden sie in ihrer Kompetenzerweiterung individuell gefördert.

«Es motiviert mich zu sehen, wie Studierende mit ihrem Wissen die Praxis mitgestalten»

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Andrea Kobleder.
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Auf einen Blick

Abschluss

Certificate of Advanced Studies CAS in Interprofessionelle speziallisierte Palliative Care (15 ECTS-Punkte).

Schwerpunkte

  • Grundlagen
  • Symptomkontrolle
  • Entscheidungsfindung
  • Netzwerk
  • Support Patienten, Angehörige, Team
  • Erarbeitung verschiedener Aufträge in Begleitung einer Mentorin oder eines Mentors 
  • Individuelle Förderung von Kompetenzen

Nutzen

Dieser Kurs vermittelt fundierte Kompetenzen im Bereich der Palliative Care und befähigt dazu, eine aktive Rolle als Palliative-Care-Spezialistin bzw. Palliative-Care-Spezialist in einem interprofessionellen Team einzunehmen. 

Dauer

19 Präsenztage, berufsbegleitend
(Anzahl Präsenztage variiert je nach Lehr- und Lernform. Verbindlich ist jeweils der aktuelle Terminplan.)

Kosten

CHF 8200.– inkl. Unterlagen, Leistungsnachweisen und Zertifikat (Preisänderungen vorbehalten).

Zulassung

Anerkannter Tertiärabschluss, mehrjährige qualifizierte Berufserfahrung, Tätigkeit in einem entsprechenden Arbeitsfeld

Durchführungsort

Campus St.Gallen und Palliativzentrum Inselspital Bern

Nächste Durchführung

Nächster Start in Planung

Hinweis

Dieser CAS kann als in sich geschlossene Weiterbildung oder als Teil des MAS Dementia Care sowie des MAS Palliative Care besucht werden.

 

Partner

Um die Vernetzung zwischen Berufsalltag und Kontaktstudium in der Kursstruktur abzubilden, ist der Kurs modular aufgebaut. Er beinhaltet Kontaktstudium (Präsenzunterricht), praktische Weiterbildung (Mentoring/begleitetes Selbststudium), Selbststudium und Leistungsnachweise.

Kontaktstudium 

  • Grundlagen
  • Symptomkontrolle
  • Entscheidungsfindung
  • Netzwerk
  • Support Patienten, Angehörige, Team

Praktische Weiterbildung

  • Erarbeitung verschiedener Aufträge in Begleitung einer Mentorin oder eines Mentors 
  • Individuelle Förderung von Kompetenzen

Leistungsnachweise

  • Nachweis von drei Fallbeschreibungen – Strukturierte Fallberichte
  • Nachweis von 31 Kompetenzen – Praktische Kompetenzen
  • schriftliche Abschlussarbeit

Zielgruppe

Der Zertifikatskurs Interprofessionelle spezialisierte Palliative Care richtet sich an Pflegefachpersonen, Ärztinnen und Ärzte, die einen Grundkurs Level A2 in Palliative Care (oder ein Äquivalent) besucht haben und die im klinischen Arbeitsfeld mit Bedarf an spezialisierter Palliative Care (mindestens Teilzeit) arbeiten.

Zulassung

Die Unterrichtseinheiten basieren auf dem Level A2 für Pflegefachpersonen oder Ärztinnen/Ärzte. Die Verantwortung für das Grundwissen von Palliative Care liegt bei den Studierenden. Für die praktische Weiterbildung dieses Lehrgangs wird ein Praxisfeld der Betreuung von Menschen in einer palliativen Situation vorausgesetzt.

Bedingungen für Ärztinnen und Ärzte

  • mindestens 2 Jahre Berufserfahrung, vorzugsweise in einem klinischen Arbeitsumfeld der spezialisierten Palliative Care
  • mindestens ein 30%-Pensum im klinischen Arbeitsfeld, mit Bedarf an spezialisierter Palliative Care

Bedingungen für Pflegefachpersonen

  • Diplomierte Pflegefachperson HF, Bachelor in Pflege oder ein vom Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT) als gleichwertig anerkanntes Diplom in Pflege, vorzugsweise bereits mit Inhalten der spezialisierten Palliative Care
  • mindestens 2 Jahre Berufserfahrung
  • mindestens ein 30 %-Pensum im klinischen Arbeitsfeld, mit Bedarf an spezialisierter Palliative Care

Bewerberinnen und Bewerber, die über vergleichbare Abschlüsse und entsprechende Berufserfahrung verfügen, können auf Basis einer individuellen Prüfung des Dossiers aufgenommen werden.

Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens

Für Teilnehmende ohne Hochschulabschluss ist das Seminar Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens im Sinne einer Nachqualifikation obligatorisch.

Die Absolventinnen und Absolventen sind in der Lage

  • eine aktive Rolle als Palliative-Care-Spezialistin oder -Spezialist in einem interprofessionellen Palliative-Care-Team einzunehmen;
  • ihr eigenes Handeln durch neues Wissen, Haltung und Fertigkeit kritisch zu reflektieren und die erworbenen Kompetenzen im Alltag umzusetzen. 

«Im Unterricht habe ich viel vom Austausch mit anderen Berufsgruppen der Palliative Care profitiert. Das praxisorientierte Wissen hilft mir, die Lebensqualität schwerkranker und sterbender Menschen zu verbessern.»

Regula Danuser, Absolventin CAS Interprofessionelle spezialisierte Palliative Care

Kontakt für fachliche Fragen

Prof. Dr. Andrea Kobleder

IPW Institut für Angewandte Pflegewissenschaft Professorin

+41 58 257 15 33 andrea.kobleder@ost.ch

Kontaktperson für administrative Fragen

Tea Perusic

WBO Weiterbildungsorganisation Lehrgangsmanagement

+41 58 257 12 63 tea.perusic@ost.ch

Kursleitung

  • Dr. med. Daniel Büche, Onkologie, Klinik Gais
  • Michaela Forster, Palliativezentrum, Kantonsspital St.Gallen
  • Dr.med. Markus Schettle, Kompetenzzentrum Palliative Care, Universitätsspital Zürich
  • Prof. Dr. phil. Andrea Kobleder, Institut für Angewandte Pflegewissenschaft IPW, OST