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Wanderausstellung: Architektur der Offenheit

07.05.2025

Die Wanderausstellung «Kaleidoskop: offen erschlossen. Ansätze zum Weiterbauen» ist bis am 16. Mai 2025 für die Öffentlichkeit während den Öffnungszeiten des Campus St.Gallen zugänglich.

Wanderausstellung der Träger des siebten BSA-Forschungsstipendiums am Campus St.Gallen der OST
Wanderausstellung der Träger des siebten BSA-Forschungsstipendiums am Campus St.Gallen der OST
Wanderausstellung der Träger des siebten BSA-Forschungsstipendiums am Campus St.Gallen der OST
Wanderausstellung der Träger des siebten BSA-Forschungsstipendiums am Campus St.Gallen der OST
Wanderausstellung der Träger des siebten BSA-Forschungsstipendiums am Campus St.Gallen der OST
Wanderausstellung der Träger des siebten BSA-Forschungsstipendiums am Campus St.Gallen der OST
Wanderausstellung der Träger des siebten BSA-Forschungsstipendiums am Campus St.Gallen der OST
Wanderausstellung der Träger des siebten BSA-Forschungsstipendiums am Campus St.Gallen der OST
Wanderausstellung der Träger des siebten BSA-Forschungsstipendiums am Campus St.Gallen der OST

Am 30. April 2025 wurde die Wanderausstellung am Campus St.Gallen der OST – Ostschweizer Fachhochschulen feierlich eröffnet. Die Wanderausstellung präsentiert einen Auszug eines Kapitels der 2024 erschienen Publikation «offen erschlossen. Ansätze zum Weiterbauen» von Oliver Burch, Jakob Junghanss und Lukas Ryffel. In ihrer Recherche zur «Architektur der Offenheit», die im Rahmen eines Forschungsstipendiums des Bund für Schweizer Architektinnen und Architekten (BSA) entstanden ist, entdeckten sie fast vergessene Wohnbauten, spürten den Qualitäten einer offenen Erschliessung nach und präsentieren ein Repertoire an räumlichen Ansätzen für das Weiterbauen mit kommunikativen Schwellenräumen.

Das Trio arbeitet seit 2020 als 8000.agency zusammen und ist seit Herbst 2024 als Gastdozenten im Masterstudiengang Architektur an der ArchitekturWerkstatt St.Gallen tätig.

 

Phänomen Ersatzneubau

Ausgangspunkt der Forschungsarbeit war die Masterthesis von Oliver Burch, Jakob Junghanss und Lukas Ryffel von 2020. Sie befassten sich mit einer Grosssiedlung in Zürich aus dem Jahr 1976, die mittlerweile abgebrochen und 2020 durch einen Neubau ersetzt wurde. In ihrer Arbeit hinterfragten sie kritisch das Phänomen des Ersatzneubaus: Warum werden funktionierende und gut gebaute Strukturen abgerissen? Im Rahmen des BSA-Stipendiums suchten sie nach alternativen Lösungen für das Weiterbauen und -entwickeln unter Berücksichtigung ökologischer, nachhaltiger und soziologischer Aspekte.

 

Offene Erschliessung

Die Forschungsarbeit widmet sich der offenen Erschliessung – architektonische Elemente, die zwischen privat und öffentlich vermitteln wie Arkaden, aussenliegende Treppen, oder Laubengänge. Die Offenheit dieser Strukturen wurde dabei nicht nur im räumlichen Sinne betrachtet, sondern auch als Orte der Begegnung und Kommunikation verstanden. Anhand gebauter Beispiele wurde analysiert, wie sich solche Schwellenräume für das Weiterbauen nutzbar machen lassen und welche Rolle sie in einem zeitgemässen, gemeinschaftsfördernden Wohnungsbau spielen können.

 

BSA-Forschungsstipendium für junge Absolventinnen und Absolventen

Alle zwei Jahre vergibt der Bund Schweizer Architektinnen und Architekten ein Forschungsstipendium. Junge Absolventen und Absolventinnen des Architekturstudiums werden aufgerufen, ein eigenständiges Thema zu untersuchen und zu vertiefen. Die Ergebnisse werden in einer Publikation sowie einer anschliessenden Wanderausstellung präsentiert.