20 Jahre Kunststoff-Forschung an der OST
Wie Fortschritt wirklich funktioniert, lässt sich jedes Jahr beim Rapperswiler Kunststoffforum beobachten. Nicht jede Innovation krempelt gleich die ganze Branche um. Stattdessen fliessen viele kleine und grosse Forschungsprojekte schrittweise in eine Industrie ein, an die in einem dynamischen globalwirtschaftlichen Umfeld immer höhere Anforderungen gestellt werden: Kunststoffprodukte sollen laufend energieeffizienter und ressourcenschonender produziert werden, die Umwelt nicht mehr verschmutzen und gleichzeitig günstig, vielseitig, robust, flexibel einsetzbar und komfortabel anzuwenden sein.
Praxisnahe Forschung mit Wirkung
Die angewandte Forschung und Entwicklung am IWK Institut für Werkstofftechnik und Kunststoffverarbeitung setzt genau dort an: in enger Zusammenarbeit mit der Industrie werden Prozesse verbessert, neue Produktionsschritte und Materialien erforscht oder bekannte Werkstoffe und Maschinen mit innovativen Fertigungstechniken kombiniert, um bisher unmögliche Produkte möglich zu machen.
Innovative Projekte mit Industriepartnern
Für die Fachvorträge konnte das IWK Dr. oec. HSG Christian Buhl, den CEO der Geberit Group, begrüssen. Er ging in seinem Vortrag darauf ein, welche Rolle die rasanten Innovationsrhythmen in der Kunststoffentwicklung für sein Unternehmen spielen. Im Anschluss zeigte Jana Walker, CEO der Resilux AG, unter anderem auf, wie Resilux an Innovationen arbeitet und welche Rolle dabei Kooperationen – zum Beispiel mit der Forschungsabteilung von Fachhochschulen – spielen. Zum Abschluss der Referate gab Prof. Dr.-Ing. Christian Bonten von der Universität Stuttgart einen Einblick, welchen Beitrag die Kunststoffbranche leisten kann (und muss), um die Vision von der weltweiten Klimaneutralität bis ins Jahr 2050 Realität werden zu lassen.
Kunststoff-Technologie zum Anfassen
Nach dem Referateteil am Campus der OST in Rapperswil-Jona, wurde das Rapperswiler Kunststoffforum in den Techpark der OST verlegt, wo die Labors und der grosse Maschinenpark im Zentrum standen und sich die Teilnehmenden über die aktuellsten Entwicklungen in der Werkstoff- und Kunststoffforschung informieren konnten.
Vor Ort wurden die wichtigsten Neuerungen und Forschungsprojekte aus allen Fachbereichen des IWK vorgestellt: Faserverbundtechnik/Leichtbau, Spritzgiessen, Simulation und Design, Verbindungstechnik, 3D-Druck/Additive Fertigung und Compoundierung/Extrusion.
Ausführlichere Informationen finden sich in unserer Medienmitteilung.



