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Studierende neben Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der OST Rapperswil

OST initiiert Wasserstoff-Konsortium im Vierländereck

04.09.2025

Das IET Institut für Energietechnik der OST – Ostschweizer Fachhochschule leistet einen entscheidenden Beitrag zur Energiewende in der Region Bodensee-Alpenrhein: Es baut ein länderübergreifendes Wasserstoff-Ökosystem auf – unterstützt durch den Kanton St.Gallen, die St.Gallisch-Appenzellische Kraftwerke AG, die Ganeos AG sowie den Forschungsfonds der Schweizer Gasindustrie.

V. l. n. r.: Marc Mächler (Kanton St.Gallen), Prof. Dr. Markus Friedl (IET), Hubert Büchel (Liechtenstein) und Dr. Adi Gross (Vorarlberg) beim Treffen zur grenzüberschreitenden Wasserstoffstrategie der Region (Foto: Heini Schwendener)
Teilnehmende des ersten Treffens des Wasserstoff-Konsortiums diskutieren Strategien zur Förderung grüner Wasserstofftechnologien. (Foto: Heini Schwendener)

Am 1. September 2025 fand beim VfA Verein für Abfallentsorgung in Buchs SG das erste physische Treffen dieses neuen Netzwerks statt. Rund zwanzig aktuelle und potenzielle Partner aus Deutschland, Vorarlberg, Liechtenstein und der Schweiz trafen sich zum Kennlernen, Austausch und der Entwicklung gemeinsamer Projektideen. Ziel war eine Bewerbung bei Interreg, einer Gemeinschaftsinitiative des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), zur finanziellen Unterstützung des Vorhabens. Der VfA baut im kommenden Jahr eine Wasserstoffproduktion mit Tankstelle.

Strategisch wichtiges Netzwerktreffen

Am Treffen haben hochrangige Vertreter dreier Regierungen teilgenommen: Marc Mächler, Regierungsrat des Kantons St.Gallen, Hubert Büchel, Regierungsrat des Fürstentums Liechtenstein, sowie Dr. Adi Gross, Vertreter der Vorarlberger Landesverwaltung. Gemeinsam mit Prof. Dr. Markus Friedl, Leiter des IET, diskutierten sie die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und die strategische Bedeutung von Wasserstoff für die Energiezukunft der Region.

OST als Drehscheibe für grenzüberschreitende Energieprojekte

«Die anwesenden Regierungsvertreter zeigten sich sehr interessiert und kennen nun auch die Aktivitäten der OST und der Mitglieder des Konsortiums. Das bringt uns eine grosse Sichtbarkeit in der Politik und stärkt unsere Position als Innovationsmotor in der Region», betont Prof. Dr. Markus Friedl.

Die OST bringt mit diesem Projekt wichtige Akteure aus dem Energie- und Wasserstoffbereich erstmals an einen Tisch – über Länder- und Kantonsgrenzen hinweg. Das Konsortium bildet eine starke Basis für künftige gemeinsame Projekte. Der nächste Schritt folgt bereits am 8. September 2025 mit der Einreichung des Interreg-Antrags.

Das IET hat das Treffen organisiert und moderiert und wird auch künftig die Koordination des Konsortiums übernehmen.