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angewandte Künstliche Intelligenz visualisiert mit einer Hand, welche einen leuchtenden Würfel hält

News «Angewandte Künstliche Intelligenz»

Alle Neuigkeiten zum interdisziplinären Schwerpunkt «Angewandte Künstliche Intelligenz» an der OST – Ostschweizer Fachhochschule.

Wie beeinflusst Künstliche Intelligenz unseren Alltag?

22.09.2025

Von der Arbeitswelt über die Bildung bis hin zur Sicherheit und Wirtschaftsstruktur prägt KI längst weite Teile unseres Lebens. Die 56. Innovationstagung der OST – Ostschweizer Fachhochschule beleuchtete aus der Perspektive unterschiedlicher Fachdisziplinen die Voraussetzungen für eine langfristig wettbewerbsfähige Schweiz.

56. Innovationstagung der OST zum Thema «Künstliche Intelligenz im Alltag».
Rund 350 Interessierte nahmen an der 56. Innovationstagung zum Thema «Künstliche Intelligenz im Alltag» teil – ein neuer Teilnehmenden-Rekord.
Begrüssung durch Prof. Alex Simeon.
Prof. Alex Simeon, Delegierter der Hochschulleitung und Standortleiter Rapperswil-Jona der OST, begrüsst die Teilnehmenden am OST-Campus in Rapperswil-Jona.
Prof. Dr. Guido Schuster vom ICAI zeigt, wie KI den Arbeitsmarkt verändert.
Prof. Dr. Guido Schuster vom ICAI zeigt, wie KI den Arbeitsmarkt verändert.
Prof. Dr. Tobias Röhl von der PH Zürich spricht über den Einsatz von KI in der Schule.
Prof. Dr. Tobias Röhl von der PH Zürich spricht über den Einsatz von KI in der Schule.
Prof. Dr. Rudolf Minsch von economiesuisse sieht in KI ein Schlüsselinstrument zur Wohlstandssicherung der Schweiz.
Prof. Dr. Rudolf Minsch von economiesuisse sieht in KI ein Schlüsselinstrument zur Wohlstandssicherung der Schweiz.
Ivan Bütler, CEO der Compass Security und Lehrbeauftragter an der OST, demonstriert live, wie Deepfakes funktionieren.
Ivan Bütler, CEO der Compass Security und Lehrbeauftragter an der OST, demonstriert live, wie Deepfakes funktionieren.

Wohlstand durch produktiven KI-Einsatz

«Wir brauchen KI für die Produktivitätssteigerung in der Schweiz», betonte Prof. Dr. Rudolf Minsch, Chefökonom von economiesuisse. Zwar verfüge die Schweiz heute über eine hohe Arbeitsproduktivität – diese müsse jedoch weiter gesteigert werden, um den Wohlstand zu sichern. Eine im Auftrag von economiesuisse durchgeführte Studie zeigt: Länder, die früh und kompetent auf KI setzen, verzeichnen ein schnelleres Wachstum des Bruttoinlandprodukts. Gute Rahmenbedingungen sieht Minsch in der Schweiz gegeben, unter anderem dank moderner Infrastruktur und offener Märkte.

Berufseinsteigende am stärksten betroffen

Laut Prof. Dr. Guido Schuster, Leiter des ICAI Interdisciplinary Center for Artificial Intelligence der OST, verändert KI nicht nur die Volkswirtschaft, sondern auch die Arbeitsplatzsicherheit. Eine aktuelle Studie der Universität Stanford bestätigt, was Schuster schon lange vermutete: «Die Studie zeigt, dass Einsteigerjobs am stärksten von der Einführung von KI betroffen sind. Die Rückgänge der Beschäftigung konzentrieren sich auf Bereiche, in denen KI die Arbeit automatisieren kann.» Besonders betroffen seien 22- bis 25-Jährige, während erfahrene Arbeitnehmende stabilere Perspektiven hätten. In Berufen, in denen KI nicht ersetzt, sondern ergänzt, sei sogar ein Wachstum zu beobachten.

«Die Studie zeigt, dass Einsteigerjobs am stärksten von der Einführung von KI betroffen sind. Die Rückgänge der Beschäftigung konzentrieren sich auf Bereiche, in denen KI die Arbeit automatisieren kann.»

Prof. Dr. Guido Schuster, Leiter des ICAI Interdisciplinary Center for Artificial Intelligence der OST

Prof. Dr. Guido Schuster, Leiter des ICAI Interdisciplinary Center for Artificial Intelligence der OST.

Bildung im Wandel

Auch in der Bildung bringt KI neue Herausforderungen mit sich. Prof. Dr. Tobias Röhl, Professor für Digitales Lernen und Lehren an der PH Zürich, forderte, dass Schülerinnen und Schüler zuerst über KI lernen sollen, bevor sie diese im Unterricht einsetzen. Nur wer Grenzen und Risiken kennt, könne KI auch verantwortungsvoll nutzen, erklärte er. Wichtig sei, dass Lehrpersonen gezielt weitergebildet werden, um diese Prozesse zu begleiten. Ivan Bütler, CEO der Compass Security und Lehrbeauftragter an der OST, betonte ergänzend die Bedeutung kreativer Kompetenzen: «Wir sollten das Schulsystem so umbauen, dass vor allem die Kreativität gefördert wird. Denn das kann KI nicht.»

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