Wie kann Kreislaufwirtschaft in Alters- und Pflegeheimen (APH) gestärkt werden? Das APH Hofwis in Mosnang stellt sich im Rahmen des Projektes Kreislaufwirtschaft im Ländlichen Raum diese Frage.
Auch die Mitarbeitenden des APHs wurden dabei aktiv einbezogen. In zwei Workshops reflektierten die Mitarbeitenden in den vergangenen Wochen Ihre Arbeitsroutinen und Gewohnheiten. Dabei überlegten sie gemeinsam, was in welcher Weise und in welchem Mass verändert werden kann, um Kreislaufwirtschaft in ihrem APH zu stärken. Die Workshops wurden von Lisa Kortmann (Institut für Altersforschung) und Corinne Dickenmann (Institut für Design und Engineering) der OST – Ostschweizer Fachhochschule geleitet.
In einem kreativen Brainstorming identifizierten die Mitarbeitenden zahlreiche Hebel:
Arbeitsabläufe so planen, dass der Verbrauch von Einwegmaterialien wie Handschuhen und Desinfektionsmitteln reduziert wird,
Mülltrennung konsequent umsetzen und nur volle Müllsäcke entsorgen,
den Reinigungsbedarf von Textilien in Absprache mit den Bewohnenden abwägen,
Alternativen zur Nutzung des eigenen PKWs für den Arbeitsweg prüfen.
Dabei wurde deutlich: Arbeitsroutinen sind tief im Alltag verankert und werden durch viele Kontextfaktoren beeinflusst – etwa Hygienevorschriften in APHs oder zeitliche Ressourcen. Aber: Der Schlüssel für eine nachhaltige Veränderung von Arbeitsroutinen, liegt neben der Lösung für solche Barrieren auch in der Motivation der Mitarbeitenden selbst – und die war auf den Workshops spürbar.
Nun liegt es an den Mitarbeitenden die Impulse aus den Workshops zu nutzen und Arbeitsroutinen nachhaltig in ihrem APH zu ändern.



