Barrierefreies Einkaufen: Erkenntnisse aus VIRAS-Gruppengesprächen
Das Forschungsprojekt «VIRAS – Barrierefreies Einkaufen» des Instituts für Laborautomation und Mechatronik (ILT) in Zusammenarbeit mit dem Institut für Altersforschung (IAF) an der OST – Ostschweizer Fachhochschule verfolgt ein klares Ziel: Einkaufen einfacher und zugänglicher machen. In einem Teilprojekt haben wir uns speziell den Bedürfnissen älterer Menschen gewidmet. In den vergangenen Monaten haben wir dazu schriftliche Umfragen gemacht, sowie mit verschiedenen Menschen aus der Zielgruppe Interviews durchgeführt, und dadurch viele Erkenntnisse gewonnen. Basierend darauf führten wir im Oktober 2025 zwei Fokusgruppen mit Menschen ab 65 Jahren durch. Dabei vertieften wir die Herausforderungen, die zuvor in einer Umfrage identifiziert wurden. Die wichtigsten Befunde:
- Preise & Produktinformationen: Oft zu klein, schlecht sichtbar oder ungünstig platziert.
- Orientierung: Unübersichtliche Beschilderung und Umstellungen erschweren das Finden von Produkten.
- Barrierefreiheit: Treppen, Rampen und enge Gänge sind Hindernisse.
- Produktvielfalt: Die Fülle an Produkten kann überfordern – mehr Übersicht wäre hilfreich.
- Unterstützung: Hilfsbereites Personal wird geschätzt, zusätzliche Hilfen wie digitale Navigation oder Einkaufswagen-Erweiterungen wären willkommen.
Diese Ergebnisse zeigen: Barrierefreiheit umfasst viele Aspekte – von visuellen Anforderungen über Mobilität bis hin zu Orientierung und Nutzer:innenfreundlichkeit.
Co-Creation-Workshop: Ideen für die Zukunft
Aufbauend auf den Erkenntnissen der Fokusgruppen fand am 26. November 2025 in den Räumlichkeiten von Careproduct in Wallisellen ein Co-Creation-Workshop statt. Ältere Menschen und Fachpersonen entwickelten gemeinsam konkrete Ideen, um Barrieren beim Einkaufen abzubauen. Diese Ideen werden nun auf ihre Umsetzbarkeit geprüft und in die Weiterentwicklung von VIRAS integriert. Alle gemeinsam haben überlegt, wie der Einkaufswagen der Zukunft aussehen könnte. Nun suchen wir bereits Praxispartner, um diese Vision in einem Folgeprojekt weiterzuentwickeln.
Interessiert an einer Zusammenarbeit? Kontaktieren Sie uns unter iaf@ost.ch.
Mehr Informationen zum Projekt VIRAS finden Sie HIER.