Forschungsprojekt
Hitzeinseln – (k)ein Thema für kleinere und mittlere Gemeinden?
Der sogenannte Wärmeinseleffekt wurde bisher primär im Zusammenhang mit grossen urbanen Zentren beforscht. Dieses Projekt untersuchte hingegen, inwiefern nächtliche Wärmeinseleffekte und Hitzestress am Tag auch kleine und mittlere Gemeinden betrifft.
Mit fortschreitendem Klimawandel treten Hitzeperioden häufiger auf und werden extremer. Hitzeperioden schmälern die Aufenthaltsqualität im Freien und somit die Lebensqualität, sie verringern die Leistungsfähigkeit der Menschen und stellen für Kleinkinder, gesundheitlich vorbelastete und ältere Menschen ein Gesundheitsrisiko dar. In Städten ist die Wärmebelastung durch den nächtlichen Wärmeinseleffekt ("urban heat island") und die Hitzebelastung tagsüber besonders ausgeprägt. In den letzten Jahren wurden deshalb vermehrt Forschungen und Arbeitshilfen zu klimaangepasster Siedlungsentwicklung veröffentlicht, welche aber oft auf grossstädtische Verhältnisse ausgerichtet sind. Im Bericht "Hitzeinseln – (k)ein Thema für kleinere und mittlere Gemeinden?" hat das IRAP untersucht, inwiefern nächtliche Wärmeinseleffekte und Hitzestress am Tag auch Klein- und Mittelstädte, Agglomerationsgemeinden, periurbane und ländliche Gemeinden betrifft.
Der Bericht ermöglicht Akteuren eine Abschätzung, in welchem Ausmass ihre Gemeinde von der Hitzebelastung betroffen sein könnte und welche Anpassungsmassnahmen am wirksamsten wären.
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Projektbericht
Projektteam
Prof. Andreas Schneider
Susanne Schellenberger
Jolanda Zurfluh
Laufzeit: 01.11.2020 - 28.02.2021
