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Forschungsprojekt

Solarenergie von der Autobahn

Die Bedeutung von Elektrizität im Energiesystem nimmt stetig zu, wobei besonders der Bedarf an nachhaltigem Strom steigt. Doch gleichzeitig stossen klassische Photovoltaikflächen an ihre Grenzen, da geeignete Dächer und Freiflächen zunehmend knapp werden. Um dem wachsenden Bedarf an erneuerbarem Strom gerecht zu werden, braucht es neue innovative Lösungen. Eine vielversprechender Ansatz bietet die Überdachung von Strassen mit Solarzellen.

Die verfolgten Konzepte umfassen die Überdachung von Autobahnabschnitten mit ultraleichten Solarkonstruktionen, die sowohl Energie erzeugen als auch als Lärm- und Sichtschutz dienen können. Eine alternative favorisierte Variante sieht die Teilüberdachung einzelner Fahrstreifen vor, um die hohen Kosten und logistischen Herausforderungen einer vollständigen Überdachung zu umgehen. Die Erkenntnisse aus der Machbarkeitsstudie zeigen, dass innovative Photovoltaiklösungen technisch machbar sind, jedoch häufig an regulatorischen oder administrativen Herausforderungen scheitern. Die angestrebte Pilotanlage in Buchs wurde darauf ausgelegt, auf einer Strecke von 400 Metern etwa 940 kWp Leistung zu erzeugen. Die wirtschaftliche Betrachtung zeigte jedoch, dass die Investitionskosten durch die erwirtschafteten Erträge nicht gedeckt werden können, weshalb Baukostenoptimierungen und alternative Finanzierungsstrategien geprüft werden müssten. Der Ausblick umfasst zwei mögliche Anschlussprojekte: die Weiterentwicklung von Solarmodulen mit integrierter Schallschutzfunktion und die Ausstattung des Systems mit Batteriepuffern zur kontinuierlichen Energieabgabe. Diese Projekte bieten grosses Innovationspotenzial und könnten die Lebensqualität entlang von Verkehrsachsen erheblich verbessern.

Schlussbericht

Kooperation:

Wir danken der EKT Energiestiftung für ihre Unterstützung.