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angewandte Künstliche Intelligenz visualisiert mit einer Hand, welche einen leuchtenden Würfel hält

News «Angewandte Künstliche Intelligenz»

Alle Neuigkeiten zum interdisziplinären Schwerpunkt «Angewandte Künstliche Intelligenz» an der OST – Ostschweizer Fachhochschule.

Bachelor AI Augmentation neu ab Herbstsemester 2026

18.12.2025

Die OST – Ostschweizer Fachhochschule erweitert den Bachelorstudiengang Digital Design um die neue Vertiefung «AI Augmentation». Ab dem Herbstsemester 2026 können Studierende lernen, wie sie Künstliche Intelligenz gezielt, verantwortungsvoll und nutzerzentriert im Designprozess einsetzen. Damit reagiert die OST auf den wachsenden Bedarf an Fachpersonen, die Gestaltungskompetenz mit KI-Verständnis verbinden.

Bachelor AI Augmentation.
Die neue Vertiefung AI Augmentation zeigt, wie Künstliche Intelligenz den Designprozess erweitert und menschliche Kreativität unterstützt.

KI als Werkzeug mit Fokus auf den Menschen

Künstliche Intelligenz ist aus vielen Arbeitsbereichen nicht mehr wegzudenken. Ob einzelne Tools langfristig bestehen, ist offen. Entscheidend bleibt die Fähigkeit, KI sinnvoll einzusetzen. Genau hier setzt die neue Vertiefung an. Die Studierenden lernen, wann KI im Designprozess echten Mehrwert schafft und wie sie verantwortungsvoll genutzt wird. «Im Studiengang Digital Design steht der Mensch im Zentrum. Mit der Vertiefung AI Augmentation vermitteln wir nicht nur den Umgang mit aktuellen KI-Tools, sondern vor allem das Verständnis, wann und wie KI im Designprozess sinnvoll eingesetzt werden kann und in welchen Anwendungen sie den grössten Nutzen für Menschen entfalten kann», sagt Prof. Dr. Frieder Loch, Studiengangsleiter Digital Design.

Von der Idee bis zur Umsetzung mit KI

Die Vertiefung verbindet technisches Verständnis mit gestalterischer Praxis. Studierende lernen, Problemstellungen zu erkennen, die sich mit KI lösen lassen, und passende Methoden auszuwählen. Dazu gehören grosse Sprachmodelle, Bild- und Mustererkennung oder überwachte Lernverfahren. Gleichzeitig zeigt die Vertiefung, wie KI entlang des gesamten Entwurfsprozesses eingesetzt werden kann – von der Nutzerforschung über Ideation und Prototyping bis zum Testing. KI unterstützt dabei unter anderem die Auswertung qualitativer Nutzerdaten, die Erstellung von Personas, das Simulieren unterschiedlicher Nutzerperspektiven oder die Analyse grosser Datensätze. So bleibt mehr Zeit für kreative Arbeit, kritische Reflexion und den Austausch mit Kundinnen und Kunden sowie Projektpartnern.

Gestaltung, Verantwortung und Technik vereint

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf KI-gestützter Content Creation. Studierende lernen, visuelle Bildwelten, Storyboards, Assets oder Interface-Varianten effizient zu entwickeln und zu testen. Bewährte Methoden wie User-Centered Design oder Workshops bleiben zentral und werden durch KI gezielt ergänzt. Ein verpflichtendes Modul zu Human-Centered AI stellt sicher, dass Themen wie Transparenz, Fairness und gesellschaftliche Auswirkungen von KI fest im Studium verankert sind. Ergänzend können Studierende Wahlpflichtfächer aus der Informatik belegen und so ihr technisches Wissen vertiefen. Ziel ist es, Absolventinnen und Absolventen auszubilden, die mit Entwicklerteams sowie Entscheidungsträgerinnen und -trägern auf Augenhöhe über KI sprechen können.

«Im Studiengang Digital Design steht der Mensch im Zentrum. Mit der Vertiefung AI Augmentation vermitteln wir nicht nur den Umgang mit aktuellen KI-Tools, sondern vor allem das Verständnis, wann und wie KI im Designprozess sinnvoll eingesetzt werden kann und in welchen Anwendungen sie den grössten Nutzen für Menschen entfalten kann.»

Prof. Dr. Frieder Loch, Studiengangsleiter Digital Design

Prof. Dr. Frieder Loch, Studiengangsleiter Digital Design.

Gestalterisches Know-how für das KI-Zeitalter

Die Vertiefung AI Augmentation richtet sich an Studierende, die im Bachelor Digital Design einen klaren Schwerpunkt auf zukunftsorientierte Themen setzen möchten, etwa: 

  • UX-Design für KI-unterstützte Anwendungen
  • Konzeption und Gestaltung von Interfaces für AI-basierte Services
  • strategischer Einsatz von KI-Tools im eigenen Designprozess

Der Start erfolgt im Herbstsemester 2026 am Standort Rapperswil-Jona.

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