Brückenbauen zwischen Handwerk und Hochschule
Kooperation über Ländergrenzen hinweg
Initiiert wurde das auf drei Jahre angelegte Projekt von der HTWG Hochschule Konstanz. Mit dabei sind die ZHAW Winterthur, die Universität Liechtenstein, die OTH Regensburg, die Denkmal Stiftung Thurgau sowie die Lignum Holzkette St.Gallen. Die OST, vertreten durch die ArchitekturWerkstatt des Departements Architektur, Bau, Landschaft, Raum, bringt ihre Expertise in der architektonischen Entwurfslehre sowie in der Umsetzung innovativer Konstruktionsmethoden ein. Finanziert wird das Projekt unter anderem aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), der Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein.
Erstes Pilotprojekt mit Brücken und Türmen
Unter der Leitung von Prof. Mark Ammann und Doz. Lorenz Kocher erarbeiteten Architektur-Studierende der OST im Frühjahrssemester 2025 anspruchsvolle Entwürfe für eine Brücke über die Sihl bzw. für einen Turm an der Sihlhochstrasse in Zürich. Die drei überzeugendsten Konzepte wurden ausgewählt, um als Mock-ups umgesetzt zu werden. In enger Zusammenarbeit mit dem Holzbauunternehmen Blumer Lehmann modellierten die Studierenden ihre Entwürfe digital und bauten diese gemeinsam mit Auszubildenden des Betriebs zusammen. Die Auseinandersetzung mit digitalen und handwerklichen Prozessen machte das Projekt zu einem einmaligen Lernfeld.
Zusammenspiel von Tradition und Innovation
Das Pilotprojekt zeigt eindrucksvoll, welches Potenzial in der engen Zusammenarbeit von Theorie, Praxis und Handwerk steckt – gerade, wenn digitale Technologien und traditionelle Techniken aufeinandertreffen. Dieses Zusammenspiel ist ein zentrales Anliegen von «Walz 4.0». Die Ergebnisse sind öffentlich zu sehen: Am 13. September 2025 wird das Modell «Bridge» im Rahmen des «Tags des Holzes» bei Blumer Lehmann präsentiert. Von 26. September bis 24. Oktober 2025 folgt eine Ausstellung aller Modelle in der Eingangshalle des OST-Campus in St.Gallen.


