Forschungsprojekt
Forschungsprojekt MultiSource Mehrquellen-Wärmepumpensysteme für den monovalenten Wärmeerzeugerersatz
Nach einer Studie der Uni Genf kann der Wärmeerzeugerersatz eines fossilen Heizkessels durch Wärmepumpe die CO2-Emissionen um bis zu 90% reduzieren. Während sich Wärmepumpen in Neubauten und im kleineren Leistungsbereich bereits als Standardheizsystem etabliert haben, liegen die Marktanteile im höheren Leistungsbereich ab 50 kW und insbesondere bei Wärmeerzeugerersatz noch deutlich niedriger. Für den Wärmeerzeugerersatz in Bestandsgebäuden besteht häufig eine Herausforderung darin, leistungsfähige Wärmequellen zu erschliessen, da durch die gebaute Umgebung Einschränkungen bei einzelnen Wärmequellen bestehen können.
Ziele des Projekts
Zur Überwindung der Einschränkungen von Einzelquellen kann eine Integration mehrerer Wärmequellen eine Möglichkeit für die Umsetzung von monovalenten Wärmepumpenlösungen ohne fossile Zusatzheizung darstellen.
Im Vorgängerprojekt «HP-Source» wurde die Integration Aussenluft und Erdwärmesonden als Mehrquellensystem untersucht, und sowohl technische als auch wirtschaftliche Vorteile festgestellt. Im Projekt MultiSource soll die Quellenintegration auf weitere Wärmequellen erweitert werden, insbesondere für Situationen, in denen Erdwärmesonden nicht möglich sind.
Simulationsstudien und Pilotanlagen
Im Projekt werden günstige Quellenkombina-tionen zunächst anhand von Simulationen untersucht. Für Erfahrungswerte aus realen Anlagen ist im Projekt MultiSource eine Pilotanlage aus dem Portofolio von Liegenschaften Stadt Zürich (LSZ) vorgesehen. Ein weitere Mehrquellenanlage wurde im P&D-Projekt Renosource schon umgesetzt.
P&D Anlage MultiSource
LSZ führt pro Jahr 50-60 Sanierungen der Wärmeerzeugung durch. Aus dem Portfolio der LSZ wird eine Pilotanlage für den Wärmeerzeugerersatz ohne Erdwärmesonde ausgewählt und im P&D Programm des Kantons Zürich gemessen.
Kooperation:
JANSEN
Stadt Zürich
Kanton Zürich, Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft
BFE - Bundesamt für Energie


