IFA Institut für Architektur
Architektur-Wissen zwischen Moderne und Tradition
Architektur-Wissen zwischen Moderne und Tradition
Forschung in der Architektur muss nahe am eigentlichen architektonischen Metier und Handwerk sein. Sie muss Erkenntnisse liefern, wie wir eine lebenswerte Umwelt planen und bauen. Und sie soll einen Diskurs über «gutes Bauen» an der Schnittstelle zwischen gesellschaftlichen Herausforderungen, technologischen Möglichkeiten und ökonomischen Fragestellungen anstossen und fördern.
In seiner interdisziplinär angelegten Forschung will das Institut für Architektur deshalb architektonisches Wissen zwischen Moderne und Tradition aufarbeiten, erhalten und für eine zukünftige Lehre und Architekturpraxis nutzbar machen.
Das IFA vertieft vorerst zwei Forschungsschwerpunkte und startete mit zwei Forschungsprojekten.
Raum und Wahrnehmung – Instrumente einer interdisziplinären Raumgestaltung
Spielen in einem Raum Merkmale wie Dimension, Proportion, Farbe, Licht oder Geräusch optimal zusammen, dann wirkt sich das direkt auf unser Wohlbefinden und unser gesellschaftliches Zusammenleben aus. Das IFA erforscht und entwickelt deshalb engere und weitere Merkmale der Raumgestaltung interdisziplinär, insbesondere den spezifischen Einsatz von Licht im Innen- und Aussenraum sowie das Potential textiler Strukturen und integraler Raumakustik.
Baukultur Ostschweiz – ein architektonisches Wissensarchiv
Vor dem Hintergrund der jeweiligen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen untersucht das IFA die Baukultur der Ostschweiz und deren stadtplanerischen und architektonischen Entwicklungsprozesse. Im Fokus steht dabei die architektonische und sozialräumliche Qualität der Region, ihrer Orte, Quartiere und Bauten, um daraus Praktiken für künftige räumliche Entwicklungsprozesse abzuleiten.
Atlas St.Gallen/Ostschweiz
Der Atlas ist eine interaktive Plansammlung über die Zeitschnitte der Entstehungsgeschichte von Orten hinweg. Sie will sichtbar machen, wie sich die Gestalt der Landschaft, des Siedlungsraumes und der gebauten Architektur verändert hat.
Wohnen und Arbeiten im Wandel
Das Projekt untersucht anhand von Beispielen aus der Ostschweiz die Entstehung und Veränderung von Wohntypologien, Wohnpraktiken, Siedlungs- und Stadtstrukturen im Zusammenhang mit den Veränderungen in der Arbeitswelt im Zeitraum von 1850 bis heute. Es wird zusammen mit dem IFSAR Institut für Soziale Arbeit und Räume als interdisziplinäres Forschungsprojekt durchgeführt und vereinigt architekturhistorische, bautypologische und sozialwissenschaftliche Perspektiven.
IFA Institut für Architektur
Rosenbergstrasse 59, Postfach
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+41 71 226 12 70
ifa@ost.ch