CAS Mediation

Konflikte bilden Kommunikationssysteme und prägen unseren persönlichen wie organisationalen Alltag. Die Nachfrage nach professionellem Konfliktmanagement nimmt ständig zu. Der CAS Mediation führt in die Grundlagen von Kommunikation und Konflikttheorie sowie in die Regeln und Techniken von Vermittlung ein. 

Im Zertifikatskurs (CAS) Mediation geht es übergreifend um Themen des professionellen Konfliktmanagements, wobei die Verfahren und Methoden der Mediation den Schwerpunkt bilden. Mediation ist eine Alternative zum juristischen Verfahren. Ziel ist der aussergerichtliche Interessenausgleich.

Die Teilnehmenden des Zertifikatskurses lernen Theorien und Methoden des Konfliktmanagements, insbesondere mediative Verfahren, vertieft kennen und setzen sich damit auseinander. Weiter erfahren sie, weshalb die Mediation als ein besonderes Verfahren des Konfliktmanagements gilt. Sie beschäftigen sich unter anderem mit unterschiedlichen Anwendungsfeldern, mit Paarkonflikten, Unternehmenskonflikten und Nachbarschaftsstreitigkeiten.

«Dank dieser Weiterbildung habe ich meinen eigenen Beratungsstil gefunden und meine Kompetenzen erweitert. Die Techniken, die ich kennengelernt habe, helfen mir bei meiner Tätigkeit als Hebamme sehr.»

Nathalie Thöny-Hofer, Absolventin 

Auf einen Blick

Abschluss

(Gemeinschafts-)Zertifikat der FH Vorarlberg, Schloss Hofen, und der OST – Ostschweizer Fachhochschule, in Mediation. Nach erfolgreichem Abschluss kann ein Antrag auf Anerkennung bzw. Mitgliedschaft beim Österreichischen Berufsverband und/oder beim Schweizer Dachverband für Mediation gestellt werden (länderspezifisch abhängig).

Schwerpunkte

  • Grundlagen und Techniken der Mediation
  • Konflikt- sowie kommunikationstheoretische Aspekte der Mediation bzw. Psychologisches Grundlagenwissen
  • Konflikte konstruktiv nutzen*
  • Rechtliche und ökonomische Aspekte in der Vermittlungsarbeit
  • Falldarstellung und Abschluss bzw. Integration in die Praxis

Eine vollständige Auflistung aller Schwerpunkte finden Sie auf der Webseite unseres Kooperationspartners Schloss Hofen.

*Der gekennzeichnete Schwerpunkt kann auch als einzelnes Seminar besucht werden.

Nutzen

Ziel des Kurses ist eine umfassende, fundierte, interdisziplinäre Vermittlungsausbildung, die zu einer neuen qualifizierten Tätigkeit befähigt. Diese bezieht sich auf die Vermittlung bei Konflikten, Krisen und Problemen in persönlichen Beziehungsfeldern, insbesondere in scheidungs-, trennungs- und den damit in Zusammenhang stehenden erziehungsrechtlichen Angelegenheiten.

Dauer

30 Präsenztage, berufsbegleitend während 9 Monaten 
(Anzahl Präsenztage variiert je nach Lehr- und Lernform. Verbindlich ist der aktuelle Terminplan.)

Kosten

Anmeldegebühr : EUR 160.–*
Kurskosten: EUR 5 240.–*
Kosten Total: EUR 5400.–* , inkl. Unterlagen, Leistungsnachweisen und Zertifikat (Preisänderungen vorbehalten)

*Es gilt der aktuelle Wechselkurs.

Zulassung

Anerkannter Tertiärabschluss, mehrjährige qualifizierte Berufserfahrung, Tätigkeit in einem entsprechenden Arbeitsfeld

Durchführungsort

Campus St.Gallen der OST – Ostschweizer Fachhochschule und Schloss Hofen, Zentrum für Wissenschaft und Weiterbildung des Landes Vorarlberg und der FH Vorarlberg (A)

Nächste Durchführung

Nächster Start geplant im Herbst 2023

Hinweis

Dieser Zertifikatskurs (CAS) kann als in sich geschlossene Weiterbildung oder als Teil unseres Weiterbildungsmasters (MAS) in Psychosozialer Beratung besucht werden.

 

Partner

Schloss Hofen
Zentrum für Wissenschaft und Weiterbildung in 6911 Lochau (Österreich)

Grundlagen und Techniken der Mediation

  • Einführung in die Mediation / Grundzüge und Entwicklung sowie Grundannahmen und Leitbilder
  • Verfahrensablauf, Methoden und Phasen der Mediation
  • Anwendungsfelder der Mediation
  • Praxisseminare zur Übung der Techniken der Mediation

Konflikt- sowie kommunikationstheoretische Aspekte der Mediation bzw. Psychologisches Grundlagenwissen

  • Mediative Kommunikation
  • Konflikte- und Beziehungsdynamik
  • Konflikte konstruktiv nutzen*
  • Psychologische Grundlagen der Mediation
  • Ethische Fragestellungen in der Mediation
  • Einzel- oder Gruppenselbsterfahrung

Rechtliche und ökonomische Aspekte in der Vermittlungsarbeit

  • Rechtliche Grundlagen
  • Grundzüge ökonomischer Zusammenhänge

Falldarstellung und Abschluss bzw. Integration in die Praxis

  • Fallarbeit einschl. Supervision
  • Praxissupervision
  • Integration und Abschluss

Dieser Kurs schliesst mit mindestens einem Leistungsnachweis ab.

*Der gekennzeichnete Schwerpunkt kann auch als einzelnes Seminar besucht werden.

Zielgruppe

Der Kurs richtet sich an Fachpersonen aus unterschiedlichen psychosozialen Arbeitsfeldern, zum Beispiel aus der Sozialen Arbeit, Sozialpädagogik, Sozialassistenz. Es sind auf jeden Fall Personen, die sich in Konfliktmanagement und Mediation gezielt weiterbilden möchten. Daneben werden mit diesem Ausbildungscurriculum auch Fachpersonen mit einer juristischen Grundqualifikation angesprochen.

Zulassung

Voraussetzung für die Zulassung zu dieser Weiterbildung ist ein juristischer oder psychosozialer Quellenberuf. Personen, die diesen Grundberufen nicht zugeordnet werden können, haben die Möglichkeit, über ein erweitertes Curriculum zu einem Abschluss zu kommen.
Neben der einschlägigen Grundqualifikation ist eine 2-jährige Berufserfahrung erforderlich sowie eine Tätigkeit in einem Arbeitsfeld, das Transfermöglichkeiten zulässt (Praxisbezug).

Ein Mediator oder eine Mediatorin ist eine neutrale Vermittlungsperson im Konfliktprozess, die beide Seiten unterstützt und ein ergebnisorientiertes Beratungsangebot macht. Ziel der mediativen Begleitung ist, eine eigenverantwortliche Lösung für die Konfliktparteien zu erarbeiten.

Der Kurs vermittelt praxisrelevantes und wissenschaftlich fundiertes Wissen aus wesentlichen Kernbereichen des Konfliktmanagements. Danebst stehen Erfahrungsaustausch und Transfer in die berufliche Praxis im Vordergrund.

Die Studierenden erwerben folgende Kompetenzen:

  • theoretisches Grundlagenwissen über Struktur und Ablauf der Mediation sowie über Techniken und Interventionsmöglichkeiten;
  • praktische Handlungswege;
  • Reflexion und Entwicklung mediativer Grundhaltung und Berufsethik.

Kontaktperson für fachliche Fragen

Prof. Dr. Reto Eugster

Lehrbeauftragte Departement Soziale Arbeit

reto.eugster@ost.ch

Kontaktperson für administrative Fragen

Mag. Bernhard Gut

Lehrbeauftragte Weiterbildung SG

bernhard.gut@ost.ch