CAS Praxisentwicklung in der Palliative Care

Soziodemographische Veränderungen und die Zunahme an chronischen Krankheiten erfordern, dass sich die Praxis im Gesundheitswesen systematisch weiterentwickelt. Im CAS Praxisentwicklung in der Palliative Care lernen die Teilnehmenden Voraussetzungen, Methoden und Ansätze für wirksame und nachhaltige Praxisentwicklungsprojekte in der Palliative Care kennen. Damit können sie das Professionssystem spezifisch im eigenen Setting weiterentwickeln. 

Institutionsübergreifende, interdisziplinäre und vor allem personorientierte und evidenzbasierte Behandlungs- und Pflegeprozesse gewinnen im Zuge einer überalterten Gesellschaft und der damit verbundenen Zunahme an chronischen Krankheiten immer mehr an Bedeutung. 

Das Konzept der Praxisentwicklung bietet grundlegendes Knowhow zum Umgang mit diesen Herausforderungen. Das vorrangige Ziel der Praxisentwicklung besteht darin, Teams von Gesundheitsfachpersonen zu befähigen, ihre Kenntnisse und Fähigkeiten stetig weiterzuentwickeln und die Arbeitskultur und den Versorgungskontext aktiv mitzugestalten. Der Zertifikatskurs (CAS) Praxisentwicklung in der Palliative Care vermittelt Grundlagen dazu. 

Auf einen Blick

Abschluss

Certificate of Advanced Studies CAS in Praxisentwicklung in der Palliative Care (15 ECTS-Punkte)

Schwerpunkte

  • Praxisentwicklung
  • Evidence based Health Care
  • Leadership, Projekt- und Qualitätsmanagement
  • Politik und Ökonomie

Nutzen

Dieser Kurs vermittelt Wissen und Kompetenzen rund um die Förderung wirksamer und nachhaltiger Praxisentwicklungsprojekte in der Palliative Care.

Dauer

18 Präsenztage, berufsbegleitend während 9 Monaten, sowie bis zu vier Video-Lectures
(Anzahl Präsenztage variiert je nach Lehr- und Lernform. Verbindlich ist der aktuelle Terminplan.)

Kosten

CHF 7500.– inkl. Unterlagen, Leistungsnachweisen und Zertifikat (Preisänderungen vorbehalten)

Zulassung

Anerkannter Tertiärabschluss, mehrjährige qualifizierte Berufserfahrung, Tätigkeit in einem entsprechenden Arbeitsfeld

Durchführungsort

Campus St.Gallen

Nächste Durchführung

Nächster Start in Planung

Hinweis

Dieser CAS kann als in sich geschlossene Weiterbildung sowie als Teil unseres MAS Palliative Care oder als Teil unseres MAS Dementia Care besucht werden. 

SBK anerkannt

Der CAS Praxisentwicklung in der Palliative Care ist SBK anerkannt

«Es motiviert mich zu sehen, wie Studierende mit ihrem Wissen die Praxis mitgestalten»

Interview mit Prof. Dr.
Andrea Kobleder.
Interview mit Prof. Dr. Andrea Kobleder.

Zum Blogbeitrag
Zum Blogbeitrag

Achtsam begleiten bis ans Lebensende

Wie geht es weiter mit dem Hospiz Graubünden? Wie geht es weiter mit dem Hospiz Graubünden?

Zum Blogbeitrag
Zum Blogbeitrag

Freiwilliger Verzicht auf Nahrung und Flüssigkeit

Wenn unheilbar kranke Menschen aufhören zu essen und zu trinken, um ihr Leben vorzeitig zu beenden. Wenn unheilbar kranke Menschen aufhören zu essen und zu trinken, um ihr Leben vorzeitig zu beenden.

Zum Blogbeitrag
Zum Blogbeitrag

Der Zertifikatskurs umfasst folgende Themen:

Praxisentwicklung

  • Methodologie und Methoden der Praxisentwicklung
  • Prinzipien der Personzentrierung
  • Beispiele von Praxisentwicklungsprojekten
  • Arbeitsplatz und Teamkultur

Evidence based Health Care

  • Grundlagen, Bedeutung, Notwendigkeit und Reichweite
  • Entwickeln von wissenschaftlichen Fragestellungen
  • Literaturrecherche und Wissensmanagement
  • Kritische Analyse und Bewertung von Studien
  • Erwerb von Praxis-Theorie-Transfer-Kompetenzen

Leadership, Projekt- und Qualitätsmanagement

  • Grundlagen zum Qualitätsmanagement
  • Projektmanagement und -evaluation
  • Grundlagen zu Leadership, Case- und Care Management
  • Kommunikation und Zusammenarbeit in multiprofessionellen Teams

Politik und Ökonomie

  • Politische Ströme in der Palliative Care
  • Nationale und regionale Plattformen in der Palliative Care
  • Finanzierung in der Palliative Care
  • Gemeindenahe Palliative Care

Zielgruppe

Dieser Kurs richtet sich an:

  • Pflegefachpersonen
  • Ärztinnen / Ärzte
  • Dipl. Physiotherapeutinnen / Physiotherapeuten
  • Dipl. Sozialarbeiterinnen / Sozialarbeiter
  • Dipl. Ernährungsberaterinnen / Ernährungsberater
  • Dipl. Ergotherapeutinnen / Ergotherapeuten
  • Seelsorgerinnen / Seelsorger
  • Psychologinnen / Psychologen 
  • sowie weiteren Fachpersonen, die in der Palliativpflege tätig sind oder sich in einem klinischen Setting befinden und sich für Aufgaben in der Palliative Care vorbereiten möchten.

Zulassung

Zugelassen sind Personen

  • mit einem anerkannten Tertiärabschluss (Universität, Fachhochschule, Höhere Fachschule – z.B. Diplom in Gesundheits- und Krankenpflege – sowie Berufsprüfung oder Höhere Fachprüfung);
  • mit qualifizierter Berufserfahrung;
  • mit einer Tätigkeit in einem Arbeitsfeld, in dem sie das Gelernte umsetzen können (Prinzip Transferorientierung).

Bewerberinnen und Bewerber, die über vergleichbare Abschlüsse und entsprechende Berufserfahrung verfügen, können auf Basis einer individuellen Prüfung des Dossiers aufgenommen werden. 

Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens
Für Teilnehmende ohne Hochschulabschluss ist das Seminar Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens im Sinne einer Nachqualifikation obligatorisch.

Absolventinnen und Absolventen

  • kennen Methodologie und Methoden der Praxisentwicklung;
  • erkennen die Zusammenhänge von Praxisentwicklung und Qualitätsmanagement;
  • kennen politische Ströme und Finanzierungsgrundlagen in der Palliative Care;
  • können regionale und nationale Stakeholder und Plattformen in der Palliativversorgung benennen;
  • sind in der Lage, die eigene Rolle im Hinblick auf die Praxisentwicklung in der Palliative Care zu reflektieren;
  • kennen wirksame Methoden zur Wahrnehmung und Gestaltung personzentrierter Arbeitsplatz- bzw. Teamkultur;
  • initiieren Veränderung als Antwort auf Bedarfe der involvierten Personen und berücksichtigen die Rahmenbedingungen;
  • gestalten die Veränderung, indem sie partizipativ vorgehen und sämtliche involvierte Personen in den Prozess integrieren;
  • integrieren Aspekte des Projektmanagements;
  • handeln und entscheiden evidenzbasiert;
  • verfügen über ein erweitertes Verständnis von fachlichem Leadership sowie von Case- und Care Management.

Kontaktperson für fachliche Fragen

Prof. Dr. Andrea Kobleder

IPW Institut für Angewandte Pflegewissenschaft Professorin

+41 58 257 15 33 andrea.kobleder@ost.ch

Kontaktperson für administrative Fragen

Tea Perusic

WBO Weiterbildungsorganisation Lehrgangsmanagement

+41 58 257 12 63 tea.perusic@ost.ch