Strukturiertes Praxisjahr

Aufgrund der Zulassungsbedingungen zum Pflege-Studiengang bietet die OST in Kooperation mit Partnern das Strukturierte Praxisjahr an. Es umfasst einen Theorieblock und einen individuell strukturierten Praxiseinsatz in der Pflege. Die Teilnehmenden werden als «Praktikantin bzw. Praktikant FH» bezeichnet. Diese Arbeitswelterfahrung ist die Voraussetzung für den Erwerb des Abschlusses «Bachelor of Science in Pflege (FH)»

Kandidatinnen und Kandidaten für das Strukturierte Praxisjahr sind Personen, die sich für ein Bachelor-Studium in Pflege an der OST interessieren, aber keine bereichsspezifische Vorbildung in der Pflege haben. Das Praxisjahr dauert in der Regel zwölf Monate. Nach dem sechswöchigen Theorieblock folgen 46 Wochen Praxiseinsatz in einem Spital, einer Klinik, einem Heim oder einer gleichwertigen Institution im Gesundheitswesen. 

Im Strukturierten Praxisjahr werden berufstheoretische Kenntnisse und berufspraktische Fähigkeiten erworben. Das gibt künftigen OST-Studierenden die Möglichkeit, die Welt der Pflege kennen zu lernen und zu prüfen, ob sie das Pflege-Studium auch absolvieren möchten. 

Theorieblock und Praxiseinsatz

Für die Durchführung des Theorieblocks ist das Departement Pflege des Kantonsspitals St.Gallen verantwortlich, das ein einmaliges Kursgeld von CHF 2000.–  erhebt. Im Theorieblock wird grundlegendes Wissen aus den Bereichen Pflege, Kommunikation und Naturwissenschaft vermittelt. Abgeschlossen wird dieser Teil mit einer schriftlichen Prüfung.  

Im Praxiseinsatz erwerben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer grundlegende pflegerische, diagnostische und therapeutische Fertigkeiten und berufsspezifische Kompetenzen anhand einer strukturierten Fertigkeitenliste. Während dieser Zeit werden die Praktikantinnen und Praktikanten FH von den Verantwortlichen am Praktikumsort betreut. 

Vergütung

Die Entlöhnung wird von den Praxisinstitutionen entrichtet und beläuft sich für die Dauer des 46-wöchigen Praxiseinsatzes auf monatlich bis zu CHF 1242.– . Sie kann jedoch variieren, da sie sich nach den Bestimmungen des jeweiligen Arbeitgebers richtet.