Betreuungs- und begegnungsfreie Zeiträume: Methodenplurale Erkundungen zum Erleben von Personen mit Demenz

Personen mit Demenz verbringen einen Grossteil ihres Tages ohne Betreuung und Begegnung, meist auch ohne Aktivität. Dennoch gibt es bisher keine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Frage, wie Personen mit Demenz diese Zeiträume erleben. Solches Wissen wäre jedoch für Gesundheitsfachpersonen und Angehörige von grosser Wichtigkeit, um einen passenden Umgang mit betreuungs- und begegnungsfreier Zeit zu finden und ggf. Angebote zu entwickeln und unterbreiten zu können. Ausgehend von der grundlegenden Frage, was in solchen Zeiten eigentlich geschieht und vor sich geht, besteht das Ziel dieses Forschungsprojektes darin, diese Zeiträume näher zu beleuchten, zu untersuchen und zu verstehen. Dazu führen wir sowohl in der häuslichen als auch in der institutionellen Pflege über einen längeren Zeitraum Beobachtungen durch. Die Beobachtungen werden durch Gespräche mit den Betroffenen selbst, den Angehörigen und Pflegenden und Videoaufnahmen ergänzt. Zusätzlich werden kognitionspsychologische Daten erhoben.

> Website zum binationalen Forschungsprojekt Freizeit
 

Projektleitung

Prof. Dr. Thomas Beer (OST, IPW), Prof. Dr. Sabina Misoch (OST, IAF)
Prof. Dr. Helma Bleses (Hochschule Fulda), Prof. Dr. Matthias Kliegel (Universität Genf),
Prof. Dr. Peter König (Hochschule Furtwangen)

Projektteam IAF

Dr. des. Lilo-Marie Ruther, Dr. Sarah Speck

Kooperationspartner

Hochschule Fulda, Hochschule Furtwangen, Universität Genf

Finanzierung

Schweizerischer Nationalfonds (SNF), Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

Laufzeit

03/2022 – 02/2025