Green Place to Work: Wie können Mitarbeitende zum Thema Nachhaltigkeit mitgenommen werden?
Corinna Semling | Professorin | OST – Ostschweizer Fachhochschule, Institut für Kommunikation und Interkulturelle Kompetenz IKIK
Stefan Kammhuber | Professor | OST – Ostschweizer Fachhochschule, Institut für Kommunikation und Interkulturelle Kompetenz IKIK
Workshop
Viele Unternehmen geben für ihre Produkte und Dienstleistungen mittlerweile ein Nachhaltigkeitsversprechen ab und verpflichten sich zu einem regelmässigen Nachhaltigkeitsreporting. Mit dem vorliegenden Beitrag wollen wir in die Unternehmen hineinschauen und die fördernden und hemmenden Faktoren der Transformation zu einem nachhaltigen Unternehmen nachvollziehen: Wie gelingt die durchgängige Veränderung hin zu einem „Green Place to Work“? Was muss getan werden, um die Mitarbeitenden dabei mitzunehmen? Und lässt sich die tatsächliche Nachhaltigkeit einer Organisation an der Kommunikation ihrer Entscheidungsträger ablesen: Konsistenz und Kohärenz in der Aussendarstellung, Überzeugung und Inspiration nach Innen?
Im Workshop werden Ergebnisse einer Online-Umfrage bei Energieversorgen aus Deutschland und der Schweiz vorgestellt. Energieversorger sind mehr denn je gefordert, die Nachhaltigkeit ihrer Produkte öffentlich darzustellen und die damit verbundenen organisatorischen, technischen und kulturellen Veränderungen im Inneren umzusetzen; und das Ganze mit einer erheblichen Geschwindigkeit. Anhand eines theoretischen Modells zu Treibern von Nachhaltigkeit in Organisationen (Lozano & von Haartmann 2018) diskutieren wir Thesen zur Gestaltung des Veränderungsprozesses auf individueller und organisationaler Ebene. Im Workshop werden wir mit den Teilnehmenden mit Blick auf die Personal- und Organisationsentwicklung Handlungsempfehlungen formulieren, die die Umsetzung des „Green Place to Work“ in der betrieblichen Praxis in den Fokus nehmen.