Aufsuchende Ansätze in der Sozialen Arbeit als Beitrag zur Klimaneutralität?
Andrea Thoma | Wiss. Mitarbeiterin und Abteilungsleiterin | OST – Ostschweizer Fachhochschule, Departement Soziale Arbeit
Workshop
Corona machte deutlich: Beziehungsgestaltung und den Aufbau von vertrauensvollen Beziehungen als Basis für eine gelingende Soziale Arbeit wurden plötzlich auf Digitalität reduziert, was bei vielen Fachpersonen die Frage auslöste, wie sie trotz dieser markanten Veränderung ihre Beziehungen sowie den Aufbau neuer Beziehungen weiter professionell gestalten können. Unter anderem folgende Fragen tauch(t)en auf:
Ist eine digitale Beziehungspflege möglich und wie müsste diese ausgestaltet sein? Braucht es den (regelmässigen?) physischen Kontakt für eine Beziehungspflege und falls ja, könnte dieser auch ausserhalb des Büros der Institution stattfinden? Wäre eine digitale Beziehungspflege nicht auch ressourcenschonender einerseits was den Aufwand, andererseits aber bezüglich geringerer Mobilität?
Ausgehend von Erfahrungen und Erkenntnissen aufsuchender Arbeit mit Jugendlichen im öffentlichen Raum sollen Vor- und Nachteile der Verlagerung der Beziehungspflege auf digitale Kanäle diskutiert werden. Das Ziel des Workshops soll sein, individuell auszuloten und inspiriert zu werden, was im Rahmen des sinnvoll Machbaren liegen könnte.
Der Workshop wird in drei Teile gegliedert. In einem ersten Teil schildert die Referentin gesammelte Erfahrungen und Erkenntnisse. Diese werden durch Erfahrungswerte der Teilnehmenden ergänzt und diskutiert. In einem dritten Teil werden ausgewählte Aspekte vertieft mit dem Ziel, dass die Teilnehmenden für ihre eigenen Arbeitskontexte Inspirationen für sinnvoll Machbares herausziehen können.